Das Tagebuch

18.2.15
Asche zu Asche
Das Erzbistum Köln hat erstmals „sein Vermögen offengelegt.“
Es belaufe sich, so das Erzbistum, „auf 3,35 Milliarden Euro“.
Dabei jedoch nicht erfasst seien „unverkäufliche Kunstschätze
wie der Dreikönigsschrein im Kölner Dom“.
Wie? Wat? 3,35 Milliarden Möpse? Dat soll alles gewesen sein,
was Hochwürden sich in 2000 Jahren Kriminalgeschichte so zu­sammengeklaut haben? Wen zum Kuckuck wollt ihr denn damit
jetzt verscheissern?
Und wat heißt hier "unverkäuflich"? Allein diesen dämlichen Drei-
königsschrein verklopp ich euch doch inner 5-Minuten-Andacht
für 'nen halben Euro! Inklusive Kölner Dom.
Na, is auch egal.
Ich aber sage euch: Irgendwann, jaa, irgendwann - und wahrlich,
es wird nicht mehr lange dauern, denn so steht's beim Johannes schon geschrieben - da werdet ihr heulen und Zähne knirschen ... und für ALLES be-zah-len!
(Zu blöd is jetzt nur, dass es gar keinen Gott gibt.
Kinners, näh! Da habter ja noch mal Glück gehabt.)
Aber vielleicht kommt für euch das Ende ja noch viel, viel dicker!
Vielleicht steht ja eines Tages euer Reform-Papst Franziskus bei euch aufer Domplatte … und stellt dann da überall Duschkabinen
für die Obdachlosen hin.
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