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1.1.25
Das neue Jahr fängt ja gut an
Der ‚Merkur‘ meldet:
„Grünsfeld (Irgendwo im Main-Tauber-Kreis.) -
Polizei erschießt Mann nach Zerstörungsfahrt mit Bagger“
Häh? Noch mal!
Ein 38jähriger Deutscher klaut von einem Betriebsglände einen Bagger und brettert damit ein Stück weit ohne Rücksicht auf Verluste durchs (noch) beschauliche Grünsfeld. Nach ca. 1 Stunde allerdings ist für Baggerentführer Willibald der Spaß vorbei. Der Polizei ,,, ja, es heisst "der Polizei"!... der Polizei bleibt nichts anderes übrig, als dem baggernden Willibald zu zeigen, was ne Harke ist und was sie mit so renitenten Baggerentführern pflegt zu veran­stalten, wenn die nicht mit ihrem Baggerentführen aufhören wollen.
Wie auch immer: Neben der langen Schneise der Verwüstung hin­terlässt der tote Entführer noch jede Menge Fragen, die der Beant­wortung harren. In wessen Auftrag handelte der Bagger-Mann? War er ex­trem poli­tisch motiviert? Ein Fanatiker? Oder ein verirrter, irre­gulär eingewan­delter Muselmane? Schließlich ist der Tatort nicht weit von Tauber­bischofs­heim entfernt. Oder war er nur ein verlorener Sohnemann und Einzelheinz mit all seinen Sorgen und Nöten, der noch einmal ordentlich Staub aufwir­beln wollte, bevor er sich ganz ausm Staub machen ...?
Na, nu isser tot. Da kann man nichts mehr dran ändern. Aber alle sagen (zumindest bei ‚X‘ vormals Twitter, Raider, Twix & Wix):
„Es wird Zeit, dass in diesem Land mal anständig aufgeräumt wird.
Aber nicht mit so nem Pippibagger!"
2.1.25
Silvester-Nachlese
Nachdem bei einem Silvesterböllerunfall ein junger Mann fünf Finger seiner rechten Hand verloren hatte, postete Frau Jette Nietzard, die nagel­neue Sprecherin der Grünen Jugend, folgendes grünes State­ment inkl. fehlender Kommata:
„Männer die ihre Hand beim Böllern verlieren können zumindest ihre Frauen nicht mehr schlagen.“
Mein Gott, leckmichamArsch.
3.1.25
Gaza-Nachlese im ‚Kölner Stadtanzeiger‘
„Viele Tote bei Angriffen im Gazastreifen
Hamas-Kämpfer feuern Raketen auf israelische Städte ab“
Es hat sich nichts geändert. Für den ‚Kölner Stadtanzeiger‘ sind die Mitglieder der Mörderbande Hamas immer noch „Kämpfer“. Und keiner sagt „Kämpfer? Kämpfer wofür denn? Für wen oder was denn?"
Selbst wenn man hier in Köln ein paar nach Hamas-Heimwerker-Art gebastelte Raketen auf gut Glück, d.h. mit den üblichen Kollateral­schäden, ins Alfred-Neven-Dumont-Presse­haus schicken würde inkl. herzliche Grüße von den Kämpfern und Kämpferinnen der Hamas, selbst dann würde sich nichts ändern. Die einzige Ge­wissheit, die wir hier haben, dass sich was ändert, ist die, wann sich was ändern wird und zwar sehr wahrscheinlich frühestens am St. Nim­mer­leinstag.
Nur dann wird es auch zu spät sein.
4.1.25
Der Ton wird rauher. Und realpolitischer
Und nicht nur auf Instagram, TikTok, Ballaballa, X und Konsorten:
„Zur Stärkung der inneren Sicherheit braucht es einen Knallhartkurs mit Zurückweisungen an den Grenzen, Schutzgewährung in Dritt­staaten und konsequenten Abschiebungen. (…)
Künftig muss das Prinzip gelten: Wer straffällig wird, fliegt. (...)
Wer ein Verbrechen begeht oder vorsätzlich mehrfach straffällig wird, muss unser Land verlassen. (…)
Wer nicht ausreisen oder abgeschoben werden kann, der muss in unbefristete Abschiebehaft genommen werden können.“
Sagt der Herr Dobrindt von der christlich-sozialen Union.
Und nicht nur der. Die übergroße Mehrheit der Deutschen steht wie ein Dobrindt hinterm Dobrindt. Wie wohl müssen sich Leute wie der Dobrindt in der Zeit von 1933 bis '45 in Deutschland wohl gefühlt haben?!
„Achso, wenn das so ist,“ werden sich die Asyl-Aspiranten sagen, „dann können wir ja auch gleich zuhause bleiben.“
Ja, genau, der Dobrindt ist ganz schön clever, ne?
5.1.25
Fairness im Wahlkampf?
Alle Parteien – außer AfD und BSW – haben sich gegenseitig ver­sprochen, im Wahlkampf fair miteinander umzugehen. Du lieber Himmel! Dann wird’s ja noch gruseliger.
6.1.25
Wenn 3 extrem unheilige Könige zur Wahl stehen
Wenn ein halbasiatischer Kriegs- und Diktaturfachmann während eines Gesprächs mit der damaligen Bundeskanzlerin Merkel seinen abgerichteten Drecksköter frei rumlaufen lässt, wohl wissend, dass seine Besucherin sich vor lauter Angst in die Hose macht,
wenn ein amerikanischer Präsidentendarsteller und Dumpfbacken-Idol in ähnlicher Situation sich weigert, das vereinbarte Gespräch mit der damaligen Bundeskanzlerin von Angesicht zu Angesicht zu füh­ren und auch ansonsten sie dabei konsequent ignoriert,
und wenn der ehemalige Alkaida-Terrorist und nunmehriges Isla­mis­ten-Oberhaupt von Syrien bei der Begrüßung der Außenministerin Baerbock ihr den Handschlag verweigert, stellt sich eine Frage von ganz allein quasi vollautomatisch:
Wem von den drei narzisstisch gestörten Kaputtniks die Goldmedaille in Sachen unterirdischer Primitivität gebührt.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich würde sie alle drei gleichbehandeln.
7.1.25
Et riech' nach Bürgerkriech
--- Jetzt auch noch Österreich. Und sie nennen sich "die Neos".
Als ob da irgendwas Neues dran wäre! ---*)
Et riech' nach Bürgerkriech.

Anfang ‘33 brauchte man noch Phantasie, um sich vorzustellen, wohin die Reise gehen sollte. Heute wissen wir's. Der kluge Satz von Marx „Geschichte wiederholt sich nicht, es sei denn als Farce“ klingt dummerweise irgendwie beruhigend.**) Denn daraus folgt logischer­weise nicht unbe­dingt, dass die Farce dann auch un­blutiger ausfallen würde.
Et riech' nach Bürgerkriech

Wir wissen jetzt schon, wer die ersten Opfer sind.
Wir wissen jetzt schon, wer die Täter sind.
Wir kennen jetzt schon die Namen und Adressen.
Wir kennen jetzt schon all ihre Finessen
Wir kennen auch all ihre Ausreden und Taktiken,
Wir kennen auch alle ihre Hinterzimmerpraktiken.
Wir kennen jetzt schon all die Lügen und Intrigen
und ihre sonstigen billigen Entschuldigungen.
Und ...
wir haben jetzt schon alle unsere Persilscheine parat.

Wir kennen das alles:
Wir kennen die Maßnahmen
Wir kennen die Methoden.
Wir kennen den Zweck
Und wir kennen die Mittel.
"Denn der Zwerg reinigt die Kittel." Ja, hahaha.***)
Was haben wir gelacht.
Ja, wir kennen die Menschen ...
Wir kennen das ganze menschliche Pack.

Es ist ja überall dasselbe.
Es sind überall dieselben.
Die diese Welt zerbröseln.
Wir brauchen dafür keinen Trump
Und keinen Putin-Köter von der Leine. ****)
Wir können das alles auch!
Alleine!*****)
Et riech' nach Bürgerkriech

Und erst wenn die letzte Sackgasse dichtgemacht hat,
die letzte Autobahn im Hochwasser weggesoffen ist
und die letzte Eisenbahn schon lange weg,
wenn die letzte Einbahnstraße und die hinterletzte Nebenstrecke,
der letzte Rumpel-Feld-Wald-und Wiesenweg ... verschwunden ist!
Wenn selbst der allerletzte Holzweg, Trampelpfad und Ausweg … weg ist! Und sogar noch der letzte Geheimweg - der letzte Flucht-und Fußweg, Irrweg, Sandweg, Mehrweg, Pilgerweg, Seeweg, Kreuzweg, Heim- & Rückweg und der allerletzte Heiler-, Ab- & Umweg versperrt ist - wenn das alles weg ist, und uns nur noch der kollektive Weg ab durch die Mitte, durch Himmel und Hölle bleibt ...
wenn also gar nichts mehr geht, Schluss-aus-finito und vorbei ist,
wie Hopfen & Malz verloren, nun also wirklich Matthäi am Letzten,
absolut Ende Gelände und die Apokalypse Alltag ...
... Sie aber, meine sehr verehrten Herren und Damen,
zufällig noch 'ne 2. Erde im äh Koffer­raum rumliegen haben,
ja, dann ähm,
ja dann:
Gute Nacht, Marie.
Et riech' nach Bürgerkrie
Fazit:******)
Keine schönen Aussichten.

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Ein paar Anmerkungen,
die aber vielleicht auch gar nicht so notwendig sind:
*) In Österreich verhandeln zur Zeit FPÖ und ÖVP über eine Regie­rungsbildung. Am Ende könnte dabei der rechtsradikale Kickl den Kanzler geben. Österreich halt.
**) Der erste Teil des Satzes stammt von Hegel, der mit der Farce sinngemäß von Marx. Nur damit hier nix durcheinander kommt.
***) „Der Zwerg reinigt die Kittel“ ist der Titel eines Romans von Anita Augustin. Und der Spruch im Original lautet - für alle, die immer noch rätseln „Der Zweck heiligt die Mittel“
****) Das mit dem Köter klärt sich in der Tagebuch-Nummer vom 6. Januar.
*****) siehe auch "Sie brauchen keinen Führer" von Udo Lindenberg
******) siehe auch „Aussichten auf den Bürgerkrieg“ von Hans Mag­nus Enzensberger aus dem Jahr 1993
8.1.25
Sachen gibt’s
Eine Berliner Muslima klagt vor Gericht, beim Autofahren ein Niqab tragen zu dürfen. Das geltende Verbot würde gegen die Religi­ons­freiheit verstoßen!
Ach was! Echt? Für mich meint Reli­gionsfreiheit immer noch in 1. Linie 'frei von Religion'. Sonst gar nix. Aber was soll's. Man darf auf jeden Fall ge­spannt sein, wie und wohin die Richterin am Mittwoch argumentieren wird. Vielleicht wird sie auch kurzen Prozess machen und sagen:
„Hörense mal, junge Frau! Ich weiß genau, welches Happening Sie hier veranstalten wollen, aber mit Religion hat Ihre Nummer da nix zu tun. Wegen mir könnense in der Sahara rumgurken, wie Sie wollen. Is mir egal. Ich hab mir übrigens für Sie noch mal den ganzen Koran durchgeackert. Aber unsere Straßenverkehrsordnung ist mir in eu­rem dicken Wüsten­wälzer nirgendwo begegnet; geschweigedenn mit eurem Herrn Allah irgendwo erkennbar kollidiert."
Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Richterin irgendwas Ande­res sagen wird.
Mir persönlich ist es nur relativ schleierhaft, wie jemand mit einem solchen Hohlkopf überhaupt eine Führerscheinprüfung schafft.
9.1.25
Der Büchertipp zum Anfang des Jahres 2025
„Israel: Hamas Gaza Palästina
Über einen scheinbar unlösbaren Konflikt“
von Wolfgang Kraushaar
EVA, 2024
10.1.25
„Internationaler Tag der Blockflöte“
Heute begehen wir den „Internationalen Tag der Blockflöte“.
An diesem Tag werden weltweit die Menschen traditionell dazu aufgerufen, solidarisch zu sein mit all denen, die aus dem letzten Loch pfeifen.
Danke.