Das Tagebuch

29.3.15
Post von Wagner
Pars pro toto - Liebesgedicht von unserm Lieblingsidiot und BILD-
Ganzjahresirren:

„Liebes Deutschland,
Fahnen auf Halbmast,
Schweigeminuten,
Kerzen, die wie Tränen tropfen,
Blumen in Bierflaschen,
die vielen tröstenden Worte der Offiziellen,
die Kanzlerin am Unglücksort.
Wir sind ein Land in Trauer.
Mit dem Absturz hat sich unser Land verändert.
Wir sind zusammengerückt.
Wir sind Mitfühlende geworden.
In Freud und Leid.
Wir sind geschwisterlich geworden.
Wir sind uns nähergekommen.
Über das Leid der Opferfamilien sind wir uns nähergekommen.
Wir Deutschen gehen ja normalerweise unseren Geschäften nach.
Keiner guckt sich an.
Wir gehen aneinander vorbei wie Fremde.
Und da ist dieses Unglück.
Wir umarmen uns.
Wir sind uns alle plötzlich so nah.
Wenn es irgendetwas Gutes gibt an dieser Katastrophe,
ist es, dass wir uns alle so nah sind.
Herzlichst
Ihr Franz Josef Wagner“

Und jetzt wollt ihr – geh ich da Recht in der Annahme – über die ganzen nächsten Wochen auf diese feine Art die Sau durchs Dorf jagen?!
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