Das Tagebuch

14.5.15
Christi Himmelfahrt
Dpa meldet:
„Polizei erschießt ausgebüxte Kuh -
In Krempe (Schleswig-Holstein) hat die Polizei eine Kuh erschossen, die zuvor durch mehrere Stacheldrahtzäune gebrochen und auf eine Landstraße gerannt war, hieß es in der Polizeimeldung. Dort griff sie diverse Menschen an.
Auf einem Rapsfeld blieb die Kuh zwischenzeitlich in einem Graben stecken. Ein Tierarzt versuchte es mit einer Betäubung, die aller­dings nicht gelang. "Das Tier griff wieder an", so die Polizei, die es daraufhin mit einem Gewehr tötete. Es wurde dem Notschlachter übergeben.“
So die örtliche Presse.
Ich aber seh die Sache etwas anders.
Da sucht eine Kuh, von Menschen zutiefst enttäuscht, das Weite, wohl auch eine bessere Welt, verteidigt sich in Notwehr gegen ihre unmenschlichen Verfolger und wird am Ende von Wesen, die sie in der ganzen Hektik für Bullen gehalten hatte, einfach hinterrücks er­schossen und ... ja nun, den traurigen Rest mit dem Notschlachter kennen Sie ja.
Und was feiern die Menschen an diesem Tag? Christi Himmelfahrt. Schon Altkanzler Helmut Kohl sagte seinerzeit: „Die Wirklichkeit
ist anders als die Realität.“
So sieht's nämlich aus.
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