Das Tagebuch

2.6.15
Merkel im Bürgerdialog / Klappe, die 40.
„Gut leben in Deutschland – Was uns wichtig ist“ -
so heißt der etwas bekloppte Titel dieser regierungsamtlichen, mili­tanten Verscheisserungskomödie, die gestern in Berlin zum 40. Mal über die Bühne lief, ohne dass bisher auch nur ein einziges faules Ei geflogen kam (s. auch 27.4.'15). Und 140 weitere Verkackeier-Events sollen noch folgen.
'Die Zeit' berichtete online, am Ende hätte ein junger Mann zu Merkel gesagt: „Danke, daß Sie uns ein Ohr leihen. Ich find das total super“, eine 19-Jährige hätte resümiert, „sie sei beeindruckt davon, selbst zu Wort gekommen zu sein. Und eine Mittvierzigerin fand es ebenfalls gut, 'gehört worden zu sein'.“
Und auch bei dieser Veranstaltung, meine Damen & Herren, war mir, während die Fernseh­kamera einen Schwenk machte, als hätt' ich da an der Wand ein Bild von Max Liebermann hängen gesehen, der mal anlässlich einer ähnlichen Versammlung geäußert hat:
„Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“
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