Das Tagebuch

22.6.15
Was macht eigentlich …
das Dalai Drama?
Nun, was er jetzt gerade macht, weiß ich natürlich nicht; vielleicht macht er gerade einen Witz. Aber ich weiß, was er ist – und zwar
gestern 80 geworden, der supi-lustige Tunich'gut und Witzemacher, der Possenreißer, Huzzelmann, Kamellen-Clown und Knallbonbon,
Schäker, Schelm, Hanswurst und Pfeifenfürst vom Dach der Welt, der Lachsack, Kobold, Laber-Quatschkopp & geistiges Oberhaupt!
80 isser! Glückwunsch! Schafft nicht jeder Chinese.
Nur hat man hier im materia … materia … materialistischen Westen so gar nix davon mitge­kriegt. Weil der Dalai seinen Geburtstag tradi­tionell auch gar nicht so feiert. Wär' ja jetzt auch wirklich Blödsinn,
wo er doch sowie­so alle naselang wiedergeboren wird.
Tja, liebe Kinder, aber nich' mehr lange. Denn Onkel Dalai hat sich überlegt, demnächst - und jetzt mal alle Öhrchen auf Empfang! - diese ewige Wiedergeburterei einfach abzuschaffen! Schluss, aus, Mickimaus! (Musste auch erstmal drauf kommen: Was abschaffen, was es gar nicht gibt! Aber egal.)
Die FAZ, Abteilung Politik, schreibt:
„Der 79 Jahre alte Dalai Lama will die Wiedergeburt abschaffen und hat in mehreren Gesprächen klargemacht, dass es nach seiner Auf­fassung keinen weiteren Dalai Lama mehr geben müsse. Besser
sei es, die Institution jetzt, da es einen populären Dalai Lama gebe, enden zu lassen, als darauf zu warten, dass der nächste Dalai Lama ein dummer sei, der oder die sich lächerlich machen würde, so der Friedensnobelpreisträger.“
Was sagt man denn jetzt dazu?
Normal und schnurzifurzegal?
Oder Überdosis Mittelstrahl?
zum Tagebuch