Das Tagebuch

24.8.15
Heimatkunde -
heute: Duisburg-Marxloh und Heidenau bei Dresden
Dpa meldet:
„Zahlreiche Ecken, in die sich die Polizei nicht mehr hinein traut, gewalttätige Familienclans, die das Gebiet unter sich aufteilen - Duisburg-Marxloh gilt derzeit als der Problemstadtteil Deutsch­lands.“
Jetzt hat sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu geäußert und gesagt: „Das Wort 'Familienbande' hat einen Beigeschmack von Wahrheit.“
Nee, Quatsch. Das war Karl Kraus. Die Bundeskanzlerin hat gesagt: „Wenn die Bürger in Marxloh nicht mehr sicher leben können, dann stimmt etwas nicht.“
Und sie könnten sich jetzt was dafür kaufen.
***
Un' nü:
Heidenau bei Dresden
Seit Tagen pöbelt halb Heidenau - ein normales deutsches Piss­kaff in der Nähe von Dresden - mit Bier, Krawall und Kind und Kegel und volkseigener NPD die Straße vorm Asylanten­heim rauf und runter und zeigt dem Rest der Welt, wie deutsche Willkommenskultur im Ernstfall aussieht. Und es begab sich am andern Tage, dass der Erzengel-Vizekanzler 'Siegmaschön' Gabriel mit großem Gefolge, Zimbeln, Schalmei und Tamtam in Heidenau einzog und der baffen Öffentlichkeit mal eben eine ganz neue Faschismustheorie präsen­tierte:
„Das sind Leute, die mit Deutschland nichts zu tun haben.“
Wohl­gemerkt: das halbe Pisskaff! Auch hatte er gleich eine inter­essante Antifa-Strategie zur Hand:
„Für dieses Pack kann es nur eine einzige Antwort geben: Polizei, Staatsanwaltsschaft und für jeden, den wir fassen, auch Gefängnis. Diesen Menschen muss man klarmachen: Ihr gehört nicht zu uns, wir wollen Euch nicht - und wo wir Euch kriegen, werden wir Euch bestrafen.“
Ähnlich schwer durchdacht und professionell an der Realität vorbei äußerte sich Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, (der mit den Jod-S11-Körnchen) (CDU):
„Das ist nicht unser Sachsen.“
Nee, is klar. Sondern?
Kommen greeßtenteels von außerhalb.
Vom Kometen Tschuri?
Ja, genau.
Sacht auch unsa sächsischer Vafassungsschutz?!
Ja, genau. SachtauchunsasächsischerVafassungsschutz.
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