Das Tagebuch

28.10.15
Neues aus dem Hause Jürgen Domian
Dieser Domian, dessen WDR-Sabbersendung man jetzt mittlerweile in jeder Apotheke, glaub' ich, auch in Tropfenform bekommt, hatte in den letzten 25 Jahren zwei wirklich gute Ideen - erstens: eben diese seine Quacksalber-Sendung Ende 2016 endlich einzusargen, und zweitens: wenn denn auch seine eigene letzte Stunde hier auf Erden abgelau­fen sein wird, an und für sich 'ne vielversprechende, gaaanz spe­zielle Art der Kadaverbeseitigung praktizieren zu lassen. Konkret:
Er wolle am lieb­sten per Himmelsbestattung an die Geier verfüttert werden. Häh? „Hierbei wird der Leichnam im Freien zerstückelt und den Geiern zum Fressen angeboten.“
Ähm, Moment ma! Was für Geier eigentlich? Und wieso überhaupt Geier? Maden tun's doch auch! Und die kommen von ganz alleine angedackelt! Sind Maden für dich jetzt weniger wert? Nur weil se scheisse aussehen, du Rassist?! Maden sind doch auch nur Tiere, du Affe! „Somit schenkt ein toter Körper einem anderen Lebewesen Energie und Kraft.“ Mann, Mann, Mann! Hast du die Lampe an!
Da dieses Ritual in Europa allerdings verboten sei, müsse er wohl oder übel auf wesentlich konventionel­lere Wege zurückgreifen.
Nun, wenn ich da mit einem Vorschlag behilflich sein dürfte: einfach aufn Mond schießen. Und zwar auf the darkside of the moon. (Und wegen mir auch schon vor seinem Abgang.)
Er hat aber auch schon mal auf die Frage nach seiner Beerdigung geantwortet: „Das ist mir völlig egal. Von mir aus kann man mich auf den Müll werfen.“ Und dem ist so gesehen nichts hinzuzufügen.
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