Herrje! Hab ich gar nichts von mitgekriegt. War wohl diesmal nich' so schlimm, oder?
Egal.
Meine Damen und Herren,
in der 'taz', die man auch schon seit langem nicht mehr lesen kann, stand am Wochenende in der Rubrik „Sachkunde“ eine unter Sturzbächen von alternativen Volkstrauertränen geborene 3-Seiten-Erzählung über den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“, die unser jugendlicher 'taz'-Autor Philipp Gessler mit den Sätzen einleitete:
„Es wird gestritten im Volksbund für Kriegsgräberfürsorge. Der riesige Verein sucht ein neues Leitbild. Dazu gehört auch die offene Diskussion darüber, dass der 2. Weltkrieg ein Angriffskrieg war.“
So, so.
So, so. Da wird also viel gestritten. Aber, mein lieber Philipp, das is' doch auch eigentlich ganz normal, oder nich'? Und die suchen jetzt alle ein Zuhause? Was? Ach so, Leitbild. Ja, richtig. Ja nun, is' so. Ihr Adolf Hitler is' ja nu' auch schon einige Zeit tot, da braucht so ein Verein natürlich irgendwann auch so 'n neues Leitdings, äh, -bild. Ach ja, und für die is' also immer noch nich' ganz klar, wer jetzt den 2. Weltkrieg angefangen hat? Hm.
Hm.
Und am Ende dieses sensiblen Artikels steht über den Autor die Anmerkung:
„Philipp Gessler, 48, ist taz-Redakteur. Nach dieser Recherche will
er herausfinden, was die Truppeneinheit seines Großvaters in Osteuropa eigentlich so gemacht hat.“
Hm. Wie "eigentlich so"?
Du, Philipp, kleiner Tipp: Meyers Großes Taschenlexikon!
Einfach gucken unter: "Weltkrieg, Nr. II".
Reicht im Grunde.