Das Tagebuch

18.11.15
Vor 3 Tagen war ja Volkstrauertag!
Herrje! Hab ich gar nichts von mitgekriegt. War wohl diesmal nich' so schlimm, oder?
Egal.
Meine Damen und Herren,
in der 'taz', die man auch schon seit langem nicht mehr lesen kann, stand am Wochenende in der Rubrik „Sachkunde“ eine unter Sturz­bächen von alternativen Volkstrauertränen geborene 3-Seiten-Er­zählung über den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“, die unser ju­gendlicher 'taz'-Autor Philipp Gessler mit den Sätzen einleitete:
„Es wird gestritten im Volksbund für Kriegsgräberfürsorge. Der rie­sige Verein sucht ein neues Leitbild. Dazu gehört auch die offene Dis­kussion darüber, dass der 2. Weltkrieg ein Angriffskrieg war.“
So, so.
So, so. Da wird also viel gestritten. Aber, mein lieber Philipp, das is' doch auch eigentlich ganz normal, oder nich'? Und die suchen jetzt alle ein Zuhause? Was? Ach so, Leitbild. Ja, richtig. Ja nun, is' so. Ihr Adolf Hitler is' ja nu' auch schon eini­ge Zeit tot, da braucht so ein Verein natürlich irgendwann auch so 'n neues Leit­dings, äh, -bild. Ach ja, und für die is' also immer noch nich' ganz klar, wer jetzt den 2. Weltkrieg ange­fangen hat? Hm.
Hm.
Und am Ende dieses sensiblen Artikels steht über den Autor die Anmerkung:
„Philipp Gessler, 48, ist taz-Redakteur. Nach dieser Recherche will
er herausfinden, was die Truppeneinheit seines Großvaters in Ost­euro­pa eigentlich so gemacht hat.“
Hm. Wie "eigentlich so"?
Du, Philipp, kleiner Tipp: Meyers Großes Taschenlexikon!
Einfach gucken unter: "Weltkrieg, Nr. II".
Reicht im Grunde.
zum Tagebuch