Das Tagebuch

12.1.16
Nein!
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich der Papst mit sei'm Verein in meinem Schmuddel-Blog mal zu breit machen sollte, mir selber drei heilige Obergrenzen-Gesetze erlassen:
„§1 – Ein Witz pro Woche über Seine Bescheidenheit, mehr is nich'“,
„§2 – Ein Witz pro Woche reicht ja wohl!“ und
„§3“ war, so viel ich erinnere, in etwa identisch mit §1.

Aber, liebe Brüder und Schwestern und Freunde des Abendlandes, es gibt sie nun mal haufenweise, diese lustigen Sonn- u. Feiertage, da knubbeln sich schon ka­lendergemäß die Katholiken-Scherze ... Dagegen ist kein Kraut gewach­sen, die kommen ewig wieder durch, die sind nicht tot zu kriegen, da kannste machen nix, da kannst' nur kucken zu, liebe Laien! Da wird's im Blog auch schon mal eng. Und mehr oder weniger mehr. Da müßt ihr durch, da müßt ihr durch!
Hinzu gesellen sich noch diese Klamotten und christli­chen Marotten, mit denen wir ja nun überhaupt nicht gerechnet hatten: Ich sage nur Protz'n'Prunk-Bischöfli Tebartz von Sowieso sowie Sex'n'PrügelPope Spatzi "Dahabichnixvongewußt" oder auch nur die jahrtausend­alte, gesegnete, end-, heil- und trostlose Menschen­verscheißerung im Namen von Weiß-der-Teufel-wem, jajaja, alles Nepper, Schlepper, Gauner­schurken ohne Zahl! Ganz zu schweigen von dem billigen Kitsch&Krempel, den die alberne evangelische Konkurrenz voller Gnade sich noch beizusteuern erlaubt!
Aber warum nun der hehren Worte so viele am heutigen Tage?
Was brennt denn auf der Seele zu Papst und christlicher Lehre?
Nun, liebe Brüder und Schwestern, es ist so:
Heute ist wahrlich ein sehr, sehr besonderer, ein fröhlicher Tag! Denn heuer hat uns unser Heiliger Vater ein selbstfieselisiertes Büchlein geschenkt, ein bescheidenes Werklein mit dem Titel
„Der Name Gottes ist Barmherzigkeit“.
Und? Wollen wir mehr darüber erfahren?
Nein!
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