Das Tagebuch

8.4.16
Heimatkunde -
heute: Berlin
'Focus online' braucht kein Mensch. Nicht mal die Geschäftsführerin Dr. Tanja Cassandra Prinzessin zu Waldeck und Pyrmont und ihre 2 Hofnarren O. Eckert und J. Echterling. Vom fett saturierten Helmut Markwort ganz zu schweigen. Heute aber machen wir ne Ausnahme. Weil der folgende Artikel über die deutsche Willkommenskultur gut ist und die obigen Herrschaften nichts dafür können. Here we go.

Überschrift:
„Kellner rassistisch beleidigt
CDU-Politiker Steffel klagt über mangelnde Zivilcourage“
Und ab geht die Post:
„Als ein Kellner in einem Restaurant von einem Gast rassistisch be­leidigt wird, geht CDU-Mann Frank Steffel dazwischen - doch die meisten Gäste bleiben stumm und schauen weg. Bei Facebook er­zählt er von einem aus seiner Sicht schockierenden Erlebnis.
Der Berliner CDU-Politiker Frank Steffel verbrachte offenbar einen netten Abend in einem Restaurant in Berlin Heiligensee, als plötzlich ein Gast den Kellner als 'Scheiß Araber' beleidigte, herumpöbelte und dem Mann Gewalt androhte.
Von dem Zwischenfall berichtet Steffel in einem Post auf Facebook. Keiner der anderen Gäste hätten sich eingemischt – bis auf ihn selbst und eine 'kleine Französin'.
Sie seien aufgestanden und dem Kellner in der bedrohlichen Situa­tion beigesprungen. Mit der Folge, dass Steffel ins Visier des Queru­lanten geriet, der seine Frau als 'Nutte' beschimpfte und einen Stuhl nach den beiden warf. Auch dann wagte es offenbar keiner, einzu­schreiten und dem wütenden Gast die Stirn zu bieten.
Die mangelnde Zivilcourage, die er erleben musste, macht den CDU-Politiker nach eigener Aussage 'sprach- und fassungslos'.
Im Netz fand der kurze Bericht viel Beachtung. Viele teilen Steffels Entsetzen und loben sein Einschreiten. Andere kritisieren ihn dafür, sich in Szene zu setzen und das Erlebte zu nutzen, um politisches Kapitel daraus zu schlagen.
Außerdem hat sich ein Augenzeuge zu Wort gemeldet, die den Vor­fall anders schildert. Unter den Bericht des 'Tagesspiegel' schreibt der Nutzer, der sich 'scottberlin' nennt: 'Meine Frau und ich waren bei dem Vorfall dabei. Sie ist übrigens die Französin, die sich einge­mischt hat, und zwar als Erste sofort als Reaktion auf das 'Scheiß­araber' des wütenden Gastes (der lange auf sein Essen gewartet hatte und wohl nach ersten leiseren Protesten vielleicht auch be­wusst etwas 'überhört' worden war).'
Daraufhin habe er sich selbst als Zweiter eingemischt "und den 'Glatzkopf' (der in Wahrheit nur kurze graue Haare trug), einen Rassisten und Nazi genannt." Danach habe sich Frau Steffel zu
Wort gemeldet - und als sie beleidigt wurde auch der CDU-Mann.“

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P.s.:
Es ist wie ein Wunder,
aber manchmal
findet man
in der Wüste Wasser.
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