Das Tagebuch

12.6.16
Gutes bleibt
Dpa meldet:
„Deutschland ist im vergangenen Jahr hinter den USA und Russland der drittgrößte Waffenexporteur gewesen. Wie der Branchen­dienst «Jane's» in seinem jährlichen Rüstungsbericht feststellt, verkauften deutsche Unternehmen 2015 Rüstungsgüter im Wert von rund 4,78 Milliarden US-Dollar ins Ausland - Kleinwaffen und Munition nicht mitgerechnet. Davon ging etwas weniger als ein Drittel in den Krisen­gürtel Nahost-Nordafrika. Wichtigster Abnehmer in dieser Region im vergangenen Jahr war Saudi-Arabien, gefolgt von Algerien, Ägypten und Katar.“
Muss ich jetzt noch extra den alten Spruch dranhängen:
Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt?
Nee, ne? Muss ich nicht, oder? Doch? Also gut:
Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt!
Und was ist mit dem hier?
Dazu Regierungssprecher Steffen Seibert:
„Aber das heißt nicht, dass die Regierung die Menschenrechte nicht berücksichtige. Wenn's um Waffenausfuhren aus Deutschland geht, herrscht bei uns grundsätzlich eine Atmosphäre der Nachdenklich­keit.“
Muss ich nicht, ne?
Näh.
Okay, dann lass ich's auch.
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