Das Tagebuch

19.6.16
Asche zu Asche
oder
Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen
Es steht geschrieben heute in den Zeitungen:
„Das Erzbistum München hat zum 1. Mal sein Vermögen bewertet und ist auf rund sechs Milliarden Euro gekommen - ein Rekordwert in Deutschland. Wobei die Besitztümer von 750 eigenständigen Kir­chen- und Pfründestiftungen auf dem Gebiet des Erzbistums in der Bilanz noch nicht mal enthalten sind..
Nach dem Finanzskandal um den damaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-vanElst hatten sich etliche der 27 katholischen Diözesen entschieden, mit den Finanzen transparenter umzugehen. So galten bisher Paderborn (rund 4 Milliarden Euro Vermögen) und Köln (3,4 Milliarden Euro) als die reichsten Bistümer. Jetzt konkur­riert München mit Chicago (USA) um den Titel der reichsten Diözese der Welt.
Für den Münchner Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx ist das heikel. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz gehört zu den engsten Beratern des Papstes und koordiniert den Wirtschafts­Rrat im Vatikan. Franziskus fordert dabei immer wieder eine „arme Kirche für die Armen“.
Jetzt sagen ja viele:
„Ja und? Es kommt doch darauf an, was man mit dem ganzen Geld macht!“
Und da sage ich:
„Ja, genau.“
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