Das Tagebuch

12.7.16
Nachtrag zu gestern
Is' das denn nötig?
Ma' gucken ...
Die 'Süddeutsche Zeitung' hat was zu sagen und tut es nicht:
„Die 395 000 € Schmerzensgeld haben wohl nicht einmal gewinn­abschöpfende Wirkung. Der Springer-Verlag hat an dem früheren Wettermoderator ein x-faches dessen verdient, was er nun bezahlen muss.“
Und Oberkommentarist Heribert Prantl hat was zu sagen und tut es nicht:
„Von der Unschuldsvermutung blieb in einem Strafprozess selten so wenig übrig wie im Fall Kachelmann. Daran hat sich selbst nach dem rechtskräftigen Freispruch wenig geändert. Der Ruf dieses Mannes blieb gemordet. Schuld daran war nicht nur, aber nicht zuletzt die Art und Weise, wie BILD den Fall behandelt hat: exzessiv, persönlich­keitszerstörend und existenzvernichtend; beim Ausschlachten der Intimsphäre des Angeklagten gab es keine Grenzen und keine Hem­mungen.Angesichts dessen ist das Schmerzensgeld, zu dem das Oberlandesgericht den Springer-Verlag verurteilt hat, nicht spekta­kulär, sondern bescheiden.“
So, und wer war das, Herr Heribert Prantl, der da im Auftrage der größten Dreckzeitung Europas rufmordete, sobald sich auch nur ihr Mund öffnete?
Genau.
Nur 3 Fragen hab ich noch:
Wie kommt es, dass bei Ihnen und Ihren Kollegen nie der Name dieser extraordinären Persönlichkeit fällt, wenn es sich explizit um
ihr halbseidenes Ge­werbe dreht, die Rufmörderei?
Wie kommt es, dass es euch, die ihr seit den 70er Jahren diese extraordinäre Persönlichkeit kennt, gut kennt, in deren Gedärm
nicht langweilig wird?
Und: Wie kommt Kuhscheiße aufs Dach?
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