Das Tagebuch

11.10.16
Merkel in Afrika
Am Ende ihrer 3-Tage-Tournee durch Afrika redete Merkel vor der Afrikanischen Union in Addis Abeba:
„Solange der Westen mit seinen billigen Klamotten-Importen Ihren einheimischen Markt überall in den armen Regionen kaputtmacht, solange der Westen mit seinen tiefgekühlten Hühnerresten Ihre traditionellen Geflügelmärkte in die Pleite treibt und solange der Westen Ihre sämtlichen Küstengewässer leer fischt - und ich könnte Ihnen noch von 1000 anderen christlichen Wohltaten erzählen, meine sehr verehrten, lieben äh Afrikaner und Afrikanerinnen, solange brauchen Sie sich überhaupt keinen Kopp zu machen. Sie müssen nur wissen, bevor wir auch nur 1 Euro in Ihren Wüstensand werfen, ohne dafür 2 Euros garantiert wiederzukriegen, werden wir rund ums Mittelmeer eine 10 Kilometer hohe Mauer hinsetzen, die sich gewaschen hat, inkl. Selbstschussanlagen. Und ich sag Ihnen:
Da kenn ich mich aus! Schönen Tag noch!“
Nein, nein! Hatsenatürlichnichgesagt, sondern:
„Sie müssen die illegale Migration eindämmen, bei der sich Afrikaner mit völlig falschen Vorstellungen auf den Weg nach Europa machen. Ich plädiere dafür, dass man die Gespräche mit den Menschen, die Probleme haben, offen führen sollte. Damit sich der Kontinent mit seinen rund 1,3 Milliarden Menschen besser entwickeln kann, müs­sen die Regierungen mehr Demokratie zulassen.“
Und „Schönen Tag noch!“ hat se auch nicht gesagt.
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