Das Tagebuch

12.10.16
Heimatkunde -
heute: Regensburg
Dpa bittet um Gehör:
„Bei den Regensburger Domspatzen wurden Hunderte Schüler Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt. Seit Februar berät ein Aufarbeitungsgremium, wie ihnen geholfen werden kann. Heute werden erste Ergebnisse vorgestellt.“
Wir dürfen gespannt sein.
Dürfen wir?
Ja, sicher. Denn so geht’s u.a. weiter:
„Das gab es bisher nicht in Regensburg, und auch sonst dürfte es in Deutschland ein seltenes Ereignis sein. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer wird Rede und Antwort stehen.
Unter Voderholzers Vorgänger Gerhard Ludwig Müller, heute als Präfekt der römischen Glaubenskongregation an höchster Stelle für die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der Kirche verantwortlich, waren zuvor alle Versuche gescheitert, die unrühmliche Vergangen­heit der Domspatzen systematisch aufzuarbeiten - fünf lange Jahre. Betroffene warfen dem Bistum vor, eine Aufklärung zu verhindern. Müller dagegen sah den Knabenchor durch die Vorwürfe in den Dreck gezogen. Und immer wieder tauchte dieselbe Frage auf: Was wusste der ehemalige Domkapellmeister Georg Ratzinger, Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI., von den Vorgängen?“
Immer noch gespannt?
Selber schuld.
zum Tagebuch