Das Tagebuch

5.4.17
Heimatkunde -
heute: Asse (Bergrücken bei Wolfenbüttel)
Das BfS, das Bundesamt für Strahlenschutz, ist seit 2009 für das unterirdische, stillgelegte, provisorische Endlager Asse zuständig,
in dem seit Jahrzehnten die 125.787 relativ wahllos hingekippten Tonnen mit Atommüll und hochgiftigen Chemieabfall lustig vor sich hin rosten. Und zuständig heißt hier: beauftragt mit der sog. „Rück­holung“ von dem ganzen Zeugs. Und keiner weiß wie, wann und wohin damit. Seit 1988 läuft obendrein Wasser in das Bergwerk, täglich rund 12.500 Liter usw. usw. Das Bundesamt für Strahlen­schutz teilte gestern in einer einstweiligen Broschüre mit:
„Ein unkontrolliertes Volllaufen des Grubengebäudes kann nicht ausgeschlossen werden.“
Was ich damit sagen wollte:
Wenn man auch nur einen einzigen Artikel über diese Nummer gelesen hat … also … das Ausmaß dieser grenzenlosen, unglaub­lichen äh ... oder anders rum: die Wut der Leute da, die jahrelang umsonst … also man könnte verstehen, wenn … oder nee, ich sag's mal so: Ich würd' da jetzt nicht unbedingt hinziehen.
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