Das Tagebuch

4.3.18
Wir schreiben das Jahr 2018 n.u.Z.
Es ist 9Uhr38 MEZ
Im Berliner Willy Brandt-Haus tritt der kommissarische SPD-Chef Olaf Scholz um 9.38 Uhr übermüdet, aber stolz ans Mikrophon und ver­kündet das Ergebnis des SPD-Mitgliederentscheids zur Groko:
66 % dafür, der Rest dagegen.
Alle Anwesenden atmen auf. Nein, was sag ich?! Deutschland atmet … nein, Europa … nee, nix da, die ganze Welt … ach was, sämtliche Milchstraßen … Quatsch, Unsinn, das gänzlichkomplette, vollständig angetretene Universum mit all seinen Orbits, ex- und implo­dierten Hasse­nichgesehn, Strings, Strangs, Strongs u. Schwarzen Löchern atmen auf, ob der Tatsache, dass Deutschland in dieser so schwierigen Zeit mit all den Schwierigkeiten endlich wieder eine Regierung hat.
(Aber jetzt is mit Groko hin und her auch gut gewesen.
Nächstes Thema.)

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Heimatkunde -
heute: Sachsen-Anhalt

Der rechtsextremistische Partei- und Fraktionsvorsitzende der Arsch löcher für Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, der die Mitglieder der Türkischen Gemeinde in Deutschland auch schon mal sehr gern als „Kümmelhändler und Kameltreiber“ bezeichnet, die „hinter den Bos­porus, ganz weit hinter den Bosporus zurückgeschickt gehören“, dieser interessante, junge Mann wird den Vorsitz der „Enquetekom­mission zur Untersuchung von Linksextremismus“ in Sachsen-Anhalt übernehmen, wie dpa meldet.
Na, das ist doch 'ne schöne Aufgabe!
Die Kommission soll Handlungsempfehlungen für den Landtag er­arbeiten, die als Grundlage „für eine erfolgreiche Bekämpfung von Linksextremismus in Sachsen-Anhalt dienen sollen.“ Man wolle da untersuchen, „welche linksextremistischen Strukturen in Sachsen-Anhalt bestehen und welche Aktivitäten diese entfalten.“ Ebenso „personelle Überschneidungen zu derzeit oder ehemals im Landtag vertretenen Parteien sowie deren Jugend- und Vorfeldorganisatio­nen“ kommen nach dem Willen der AfD auf den Prüfstand.
Poggenburg, André.
Merken! Für später!
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