Das Tagebuch

11.4.18
So is' das Leben eben
Der „Echo“-Preis der „Deutschen Phono-Akademie“ ist keine Aus­zeichnung für Qualität. Hat auch niemand behauptet. Sondern „nur“ die Jahresprämie für den Sieger im musikindustriellen Rattenrennen um das Meistverkloppte in 22 Kategorien. Wobei für die 66 andern Nominierten, die in dem Spiel leer ausgehen, wenigstens ein wenig Glanz, Hallihallo und Hallotria abfallen dürfte. Aber so brutal ist im Spätkapitalismus nun mal eben das Leben.
So gehören in den Sparten „Album des Jahres“ / „Hiphop National“ diesmal auch die zwei hirnamputierten Arschlöcher und rappenden Antisemiten Kollegah & Farid Bang zu den ausgezeichneten Nomi­nierten.
Und ich finde das vollmegakrass in Ordnung. Auch dass neuerdings mit der AfD deren parlamentarischer Arm im Reichstag rumsitzt und dort ihre stupende Wahrheit präsentiert: Körper ohne Kopf.
Das ist halt die Volksherrschaft. Damit muss man, wie schon gesagt, eben leben.
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