Nichts gegen die in jedem wie auch diesem Fall verspätete Arschlöcher-Kritik, wenn man denn das wunderbare Wort Kritik im Umgang mit musizierenden antisemitischen Scheißhaufen unbedingt beschmutzen will.
Aber, lieber Peter, alter Maffay et al.!
Stellt euch mal vor, es ist nicht die Moral, die giert, es ist das Geld, das unsre Welt regiert. Ich weiß, es mag euch schwerfallen. Et is aber so. Und wenn eins und eins zwei ist und dementsprechend zwei und zwei fünf, äh, pardon, vier, die Sonne mehr oder weniger im Osten aufgeht und im Westen logisch unter, wenn weiß weiß ist und schwarzbraun die Haselnuss, wenn's nach Archimedes und Pythagoras geht und nicht nach Helmut Kohl oder Schäuble oder wegen mir auch Jens Spahn, wenn also der eine eine einzige 'Schallplatte' mehr verscheuert hat als der andere, dann geht eben der 'Echo' an den einen und nicht an den andern. Man nennt so was angewandte Demokratie. „It's clear?“ - so sprach die alte lebenserfahrene Stinkdrüse Old Wabble immer zu Old Shatterhand in 'Old Shurehand I' und 'II'.
Nur nebenbei: Was hättet ihr denn gesagt, wenn Richard Wagner einen 'Echo' bekommen hätte? Oder ein flötender Martin Luther? Und was wär' eigentlich – kleiner Sprung in eine angrenzende Branche - mit einem großen Teil der europäischen Schreibkunst der letzten 200 Jahre?
Unter uns: Das Problem sind nicht vereinzelte Arschgesichter wie Kollegah & Konsorten, sondern die ewig nachwachsenden Barbarenhorden ihrer Kundschaft. Und die kriegt ihr nicht weg mit eurem wohlfeilen wie auch wohlkalkulierten Gejammer. Da muss man halt durch. Und keiner hat behauptet, dass das irgendwie Spaß machen tut.