Das Tagebuch

20.11.18
Die Welt, in der wir leben
„Das ist sehr traurig mit anzusehen“, sagte der amerikanische Präsident Donald Trump (72), als er am Wochenende die Gegend um den von den Waldbränden am schwersten betroffenen Ort Paradise besuchte. Er lief durch einen Wohnwagenpark, von dem nur noch Trümmer übrig waren.
Gefragt, ob der Klimawandel eine Ursache der schlimmen Lage sei, sagte er, es gebe mehrere Faktoren: „Derzeit scheint aber das Forstmanagement ein sehr großes Problem zu sein.“
Auf die Frage, ob die Szenen der Verwüstung seinen Blick auf den Klimawandel geändert hätten, sagte der Präsident: „Nein. Ich habe dazu eine feste Meinung. Ich möchte ein großartiges Klima und wir werden das haben und wir werden sichere Wälder haben. Man muss sich um die Böden kümmern, die Waldböden. Sehr wichtig. Wenn man sich andere Länder anschaut, was die anders machen, dann sieht das gleich ganz anders aus.”
Er habe mit dem finnischen Präsidenten über die Waldbrände ge­sprochen, er sei ganz seiner Meinung. „Er nannte es eine Wald­nation, und sie würden eine Menge Zeit in Rechen und Säubern und Dingetun stecken. Und sie haben keine Probleme.” In einem Inter­view mit „Fox” erzählte er, Laub und Äste im Unterholz hätten schon vorher entfernt werden müssen. „Dann hätte es das Feuer gar nicht gegeben.”
Einfach Laub fegen, damit sich das Feuer nicht verbreitet? So wie die Finnen? Der finnische Präsident Sauli Niinisto widersprach Trump. Er erklärte laut Nachrichtenagentur AP, sie hätten sich zuletzt in Paris vor einer Woche gesehen, dort hätten sie aber nie über Laubsammeln gesprochen. „Niemand in Finnland harkt die Wälder.“
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