In dem Trendbarometer der handelsüblichen Forschungsinstitute wird gerne nach so was wie „Führungsstärke“, „Wirtschaftskompetenz“ und „Modernität“ gefragt. Und auch danach, für wie „glaubwürdig“, „bodenständig“ und „sympathisch“ die jeweiligen Politiker respektive Politikerinnen gehalten werden.
Jetzt hatte Forsa im Auftrag von ntv-rtl bezügl. Merzspahnundkarrenbauer wohl zusätzlich eine interessante neue Kategorie mit reingenommen, so dass ein Ergebnis dann hieß:
„31 Prozent empfinden Merz als 'unangenehm'.“
UNANGENEHM ! Verstehense? UNANGENEHM …
Wörter wie „glaubwürdig“ bzw. „unglaubwürdig“ ist man in dem Zusammenhang ja gewohnt. Genauso wie „sympathisch“ und „unsympathisch“. Aber „UNANGENEHM“? Bei dem Ausdruck „unangenehm“, schwingt da nicht irgendwas mit, irgendwas sehr Unangenehmes? Zum Beispiel so was Unangenehmes „wie ein Splitter im Hintern“ oder „ein Pickel am Arsch“ …
Und so bin ich dem Forschungsinstitut Forsa heute mal sehr dankbar für diese sprachliche Innovation. Mich wundert nur, dass beim Merz nur 31 Prozent dieses Gefühl haben. (Bei Karrenbauer waren's übrigens 8 Prozent. Und nach Spahn ist erst gar nicht gefragt worden.)