Das Tagebuch

29.12.18
RWE-Chef Rolf Martin Schmitz,
ist der „Dinosaurier des Jahres 2018“
Wenn sich im Jahresverlauf ein offensichtlich extrem engagierter Umweltgauner als ein ganz besonders nachhaltiges Exemplar in Sachen genetisch bedingter Dummdreistigkeit, militanter Denkfäule und kleinkarierter Gewinnsucht erwiesen, hervorgetan und ver­dient gemacht hat, bekommt er per Post zur Belohnung vom alldeutschen Natur­schutzbund NABU den „Dinosaurier des Jahres“ ins Eigenheim: eine aus Billig-Zinn gegos­sene, knapp 3 Kilo schwere Riesenechse. Und das seit 25 Jahren. Bei diesem Lobpreis handele es sich - wie mancher Gutgläubiger meint - um ein gutes, schönes und wahres Brauchtum, das umweltpoliti­sche Missionstätig­keit zudem mit klein bisken Witz­schigkeit vereine.
So weit, so ... ähm, schon schlimm genug.
Jetzt ist es aber so, liebe Freunde, und zwar seit längerem bereits bekanntermaßen, dass die lieben Dinosaurier vor exakt 65 Millionen Jahren sich eben nicht aus dem Staub gemacht haben beziehungs­weise zu Staub zurückgekehrt sind wegen Größenwahn oder wesen­hafter Eindimen­sionalität (Motto „Zu viel Panzer, zu wenig Hirn“), sondern kurz und gut wegen eines monströsen Meteoriteneinschlag in der Gegend von Mendocino, welcher daraufhin zum Untergang der Welt führte, wie wir sie bis dato kannten.
Ich geh mal davon aus, dass ihr das als Naturfreunde, werte NABUs, auch irgendwo parat habt.
Und so frage ich euch: Wollt ihr wirklich – mit solchen Figuren wie dem RWE-Gangster Rolf Martin Schmitz – zusammen so lange weiter leben, bis dass ein nächster Meteoriteneinschlag wieder die Erde verdunkelt, bis dass erst der Tod euch scheidet?
Ja, ne?
Dann sagt doch einfach mal: Ja! Ich will!
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