Das Tagebuch

6.2.19
Sorry, sorry, liebe Leute!
Für die witzlosen Tage, die ihr verbringen musstet. Hoffe, ihr habt sie einigermaßen heil über­standen. Nur, es war für mich 'n bisschen viel in der letzten Zeit.
U.a. sind wir umgezogen. Nach Köln-Widdersdorf. (Wer's nicht kennt … tippt in euren Navi „Arsch der Welt“, und ihr seid am Ziel, wenn ihr dann noch 3,5 Kilometer weiterfahrt. Ich bin jetzt bereits schon voll mit Herz und Rest­verstand än ne Widdersdorfer Jung!)
Ansonsten war ja auch nix los.
Nur eine Meldung hatte es in sich:
Wolfgang Pohrt ist gestorben! Sehr schlimm! Ein ewigwährender Verlust.
Wer ihn nicht kennt bzw. nie was von ihm gelesen hat, muss sich nun dummerweise von mir vorwerfen lassen – so leid's mir tut, so is die Welt, ja, und man kann's leider auch nicht anders formulieren -, muss sich von mir vorwerfen lassen, bis dato vollkommen umsonst gelebt zu haben! Tja.
Für alle, die mit dieser Schmach&Schande nicht weiter ihr Dasein belasten können oder wollen und sich wiedergutmachen möchten, noch 'n kleiner Wink mitm Zaunpfahl: Pohrts Bücher sind (fast) alle im Wesentlichen bei Bittermanns 'Tiamat' erschienen. Also, Leute, bestellen, lesen, Bildungs­lücke schliessen!
Ein letztes Wort: Egal, was die andern sagen ... Man muss nich sein Leben ändern; man muss auch nich dies und das tun; müssen muss man gar nix; aber man muss Wolfgang Pohrt gelesen haben.

P.s.:
Und morgen geht’s weiter wie gehabt.
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