Das Werkstattgespräch der armen, orientierungs-, rat-, hilf- und identerätätähtärslosen, bedauernswerten Christdemokraten mit ihren eingeladenen interdisziplinären Spezialspezialisten aus den Fachbereichen fröhliches Volkstum, Hass und Neidgeschrei, Verschwörung, Heimat, Familie und Faschismus.
So dozierte ein überaus lockerer Sportsfreund namens Egbert Jahn, oh, pardon, Prof. Egbert Jahn folgendes aus seinem Nähkästchen:
„In Europa sollten dauerhafte Flüchtlingssiedlungen errichtet werden. Warum sollen die Flüchtlingssiedlungen nur in Jordanien, Kenia und Bangladesh möglich sein?“
Sein Ziel:
„Flüchtlingszentren, in denen die Leute Jahre und vielleicht auch Jahrzehnte sind.“
Und Stacheldraht um die Lager sei nicht nötig:
„Es funktioniert dadurch, dass sie nur in den Lagern was zu essen kriegen. Außerhalb verhungern sie. Also bleiben sie in den Lagern.“
Doch damit war Prof. Jahn noch lange nicht fertig:
„Die Flüchtlingslager sollten auf einer Insel errichtet werden oder in einem abgelegenen Gebiet. Wichtig ist, dass die Mobilität begrenzt ist. Nur auf der Insel bekommen die Flüchtlinge Sozialleistungen.“
Boote Richtung EU-Festland dürfe es nicht geben:
„Aber die Möglichkeit auszureisen – in ihre Heimatländer.“
Und ganz wichtig:
„Und die Menschenrechte werden dabei in keiner Weise verletzt.“
Angeblich habe, laut 'BILD', bei seinem Vortrag der ein oder andere Christdemokrat vor lauter Skepsis die Augenbrauen bewegt.
Ich frag mich nur: Wie konnte dieser Adolf-Eichmann-Klon jahrelang an der Uni Frankfurt lustig vor sich hin lehren, liebe Studenten und Tinnen, ohne dass man diesen Burschen irgendwie ... näher kennengelernt hat ...