Das Tagebuch

4.3.19
Ein Loblied auf unsere Arsch-offene Gesellschaft
Ich archivier uns den Witz hier nicht, weil ich über ihn, warum auch immer, einfach nicht lachen kann oder weil mir solcherart Scherze grundsätz- und herzlichst pupsegal sind, sondern weil … nee, komm – jetzt erst mal das dicke Ding, worüber laut 'Bild' „ganz Deutsch­land“ (und diesmal stimmt's sogar) sich zurzeit die Birne blöd, heiß und fettig debattiert.
In ihrer Rolle als passionierte Putze verzällte also die Annegret Kramp-Karrenbauer, ihres Zeichens CDU-Chefin, vor 2 Tagen in klassischer karnevalistischer Umnachtung ditte da:
„Wer war denn von Euch vor kurzem mal in Berlin? Da seht ihr doch die Latte-Macchiato-Fraktion, die die Toiletten für das 3. Geschlecht einführen. Das ist für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder noch sitzen müssen. Dafür, dazwi­schen, ist diese Toilette."
Am 17. 2. notierte ich an dieser Stelle unter der Überschrift „Anämie, ich kann nie mieh!“ bezüglich AKK als eingefleischter Karnevalistin: „Ich glaube, die Welt muss sich in naher Zukunft mit Gefahren ganz neuer Art auseinandersetzen.“
Es ist nicht immer sehr angenehm, letztendlich doch immer wieder Recht zu behalten, aber es ist immer gut zu wissen, von welchen Geistes­giganten wir höchstwahrscheinlich in Bälde regiert werden.
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