Das Tagebuch

20.3.19
Sternstunden der Fernseh-Unterhaltung
Tatort: Bayerischer Rundfunk
Datum: Gestern, 19.3.
Uhrzeit: zwischen 22Uhr und 22Uhr45
Inhalt im weitesten Sinne: Literatur
Form: Talkshow, Aufzeichnung vor Publikum
Titel der Sendung: „Thomas Gottschalk liest?“
Der Moderator: Thomas Gottschalk
Die Opfer: 4 Gäste mit ihren neuen Werken, die was mehr o. weniger Intelligentes hätten erzählen können ...
Hätten!
Wenn nicht…
… wenn nicht der durch die Sendung quacksalbernde populistische Ober­idiot und Mega-Langweiler der extra dafür angeheuerte TV-Zombie Thomas Gottschalk, der große Thommy Gottschalk gewe­sen wäre, eine vom Föhnscheitel bis zur albernen Cowboy-Sohle nichtsnut­zige Type, ein kakophonischer Ego-Automat, der sich für absolut nichts anderes interessiert als für Sätze, in denen er irgendwie das Wörtchen "ich" unterkriegen kann, ein unfassbarer Lall-, Schwall-und Sondermüll­eimer, der in jedem Gespräch aber auch jeden Hauch eines Ansatzes eines potentiellen Gedankens in Lichtgeschwindigkeit torpediert, einer der penetran­testen Fernseh­fuzzis in this world, der sich in einer schon fast bewundernswert radikalen Offenheit ohne zu erröten als geborene „Quoten-Nutte“ bezeichnet, einer, der … ich könnte diese Litanei ohne Weiteres so lange weiterstricken, bis bei dem der erste Wurm drin ist und die Biologie das Heft übernimmt.
Aber ich schätze mal, dass sich auch dieser neue TV-Karbunkel nach 2 bis 3 Läufen von selbst erledigt. Bisher wurde nach 40000 Jahren „Wetten, dass...?“ noch jeder Versuch, bei dem dieser Gottschalk auftauchte, ein Super-Flop.
Manchmal gibt auch hienieden Spurenelemente der Gerechtigkeit.
zum Tagebuch