Das Tagebuch

8.9.19
Doch noch Zeichen & Wunder in der katholischen Kapelle?
Noch vor wenigen Erdumdrehungen hatte der lustige Vorsitzer der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Marx diesen ääh Zölibat verteidigt. Den Frankfurter Sonntagsschreibern der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' verkündete er jedoch nun, dass es unter bestimmten Voraussetzungen vorstellbar sei, verheiratete Priester zuzulassen.
Demnach könnte er, der mit allen Weihwassern der 7 Weltmeere gewaschene Käpt'n Iglu vonne Arche Noah, sich in einzelnen Fällen auch eine Einschränkung des Zölibats vorstellen. Es sei möglich, dass man zu dem Ergebnis komme, Zitat: „dass es sinnvoll ist, unter bestimmten Voraussetzungen in bestimmten Regionen verheiratete Priester zuzulassen.“
In bestimmten Regionen! Hm.
Der Vatikan habe das Thema Priesterzölibat auf die Tagesordnung der Bischofssynode in Rom im Oktober gesetzt. Die Mitglieder wollen dann, Zitat: „über eine begrenzte Zulassung verhei­rateter Priester im Amazonasgebiet beraten.“
Im Amazonasgebiet.
Da bewegt sich also doch noch was.
Im Amazonas.
Nee, im Ernst! Ich hatte bei diesen Brüdern ja gar nicht mehr mit einem dermaßen dicken Reformpaket gerechnet! Okay, ein verhei
rateter Pfaffe in der ersten Raumstation auf dem Mond … das wär' aber auch beim besten Willen das höchste der Gefühle gewesen, wozu meine Phantasie vielleicht gereicht hätte ...
Im Amazonas ...
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.
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