Das Tagebuch

8.12.19
Neues aus unsern Parallelgesellschaften
Die mitgliederstärkste Esoteriker-Vereinigung des Planeten Erde feiert heute die „unbefleckte Empfängnis der Gottesmutter Maria“.
Liebe LeserInnen und Draußen!
Sie winken jetzt wahrscheinlich ab und sagen: „Wegen mir können die sich alle auf dieser komischen Nummer einen runterholen - das interessiert mich alles nicht.“ Aber wenn Sie, liebe Leser usw, gerade in der heutigen wirren Zeit immerzu frohgemut die Werte des christ­lichen Abendlandes hochpreisen sollenwollenkönnendürfenmüssen, kommen Sie nun mal nicht um diese unbefleckte Empfängnis der Gottesmutter Maria drum rum. Die Frage ist nur: Wat is dat?
Also, Wikipedia (Nich verzagen, Wiki fragen. Wiki weiß jeden Scheiß) schreibt:
„Die unbefleckte Empfängnis Mariens (immaculata conceptio) ist seit 1854 ein Dogma der röm.-kath. Kirche, nach dem die Gottesmutter Maria vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt wurde. Damit habe Gott Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an vor der Sünde bewahrt, weil sie die Mutter Gottes werden sollte. Diese Lehre ist von jener der Jungfrauengeburt zu unterscheiden. Sie bezieht sich nicht auf die Empfängnis Jesu, sondern auf die seiner Mutter Maria, die auf natürliche Weise von ihren Eltern, den nur in apokryphen Schriften genannten Anna und Joachim, gezeugt, empfangen und geboren wurde, dabei aber von der Erbsünde ( Immaculata, die Unbefleckte) frei blieb.“
So weit, so hanebüchen.
Egal.
Ich wollte eigentlich noch was zu Greta Thunberg auf dem Madrider Klimagipfel los werden … Wie komm ich denn hier jetzt auf diese unbefleckte Empfängnis der Gottesmutter Maria? ... Keine Ahnung.
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