Das Tagebuch

11.12.19
„Persönlichkeit des Jahres“
Allerspätestens seit der Nominierung von A. Hitler (1939) und Jott Stalin (1940) zur „Persönlichkeit des Jahres“ hat dieser Endzeit-Papperlapapp vom „Time-Magazine“ ein äh – wie man so sagt – seltsam' G'schmäckle. (In dem Zusammenhang sollte man allerdings fairerweise zugeben, dass in der Ausgezeichneten-„Time“-Liste nicht auschliesslich nur solche psychopathischen Menschenfresser wie die beiden oben genannten zu finden sind. Egal.) Und in diesem Jahr hat's also nun eine mehr oder weniger sündenfreie, 16jährige Schulschwänzerin aus Schweden getroffen. Halleluja.
Wenn Frollein Thunberg diese Auszeichnung jetzt bekommen hätte wegen ihres unaufhörlich devianten Verhaltens, wegen ihrer freitäg­lichen Schulabstinenz, hätt' ich hier ja nix gesagt. Der Bekanntheits­grad der Dame geht aber allein auf das Propaganda-Konto quatsch­fideler Erlösungsjunkies von Presse, Funk un' Fiäärnseeen.
Ich komme in die Schlusskurve!
Ich will der guten Greta von Sezuan nicht obendrein noch mit guten Tipps auf den Wecker gehen. Aber falls sie weiterhin Wert legt auf die radikale Ablehnung allen Führerkultkitsches, sollte sie dem „Time-Magazine“ umgehend und mit gleichem Rummelaufwand mal ordentlich was husten. Mit dem Zusatz: "Und hiermit sei in aller Form auf Ihr Persönlichkeits-Spektakel zusätzlich noch geschissen!"
(Wär' vielleicht mal was Neues.)
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