Das Tagebuch

16.4.20
„Die Getriebenen“
Kurz zum TV-Film "Die Getriebenen":
Jeder blinde Außerirdische, und selbst der Mann from the darkside of the moon, wird nach dem Film sagen:
„Wenn das insgesamt die Sicht der Deutschen auf den ‚Rest‘ der Welt wiedergibt inklusive deren völliges Desinteresse an den Ur­sachen der diversen mitverschuldeten Katastrophen, na dann, werte Menschheit, gute Nacht Marie!“
Wenn man aber den Streifen nur als zwar einigermaßen korrekt dokumentierte, doch von A bis Z absolut rein innenpolitische deutsche Selbstbespiegelung begreift, dann freut man sich auch schon mal über so 'nen Seehofer-Satz, der da gesprochen ward in damaliger Zeit zu seinem feinen Parteifreund Söder:
„Für den Job des Ministerpräsidenten fehlt dir der Charakter. Ganz einfach!“
Oder in anderem Zusammenhang über den sehr schönen Merkel-Satz ins Gesicht von Seehofer:
„Denkst du eigentlich immer nur von hier bis zur Wand?“
Man hat ja sonst nix zu lachen ...
Und grundsätzlich kann man nur heilfroh sein - und das komplette Ausland nicht minder -, dass in diesem Land diese Frau das Sagen hatte und nicht irgendeiner aus ihrer abgekan­zelten Onanistenrotte à la Merz oder einer dieser schwer-christlichen Bayern.
Da säh der Flüchtling noch ganz anders aus.
P.s.:
Und die Musik von Irmin Schmidt hat auch gar nicht gestört.
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