Das Tagebuch

28.4.20
Aus unseren Parallelgesellschaften -
heute aus der Knall-‚Bunten‘
Der ‚Bunten‘, dem Kitsch- & Kacke-Hochglanz-Zentralorgan für das selbstbewusste deutsche Primitivgemüt, entnehme ich folgende kranke Buchstabensuppe:
„Karl Lagerfeld (†85) - Vertraute enthüllt Schockierendes über die Kindheit des Modezars
„Die ehemalige BUNTE-Chefredakteurin Patricia Riekel war eine langjährige Vertraute des Modeschöpfers. Im Video unten verrät sie Geheimnisse, die zu Herzen gehen.“
U.a.:
„Seine Mutter soll ihn als Kind mit Lederriemen ans Bett gefesselt haben ...“ usw.
Na, da wird einem ja nun so EINIGES klar ... Für eine grundsätzliche Einschätzung dieser an sich harmlosen und dabei bestürzend stein­doofen Rie­kel reicht das eigentlich. Doch um die Abgründe von Frau "Presse­freiheit" in ihrer ganzen Tragweite erfassen zu können, wäre es schon sehr dienlich zu wissen, dass sie seit Jahren als Gattin von Helmut Markwort figuriert, einem – laut Wikipedia - "deutschen Journalisten, Schauspieler, Medienunternehmer und FDP-Politiker", was alles zusammen – also deutscher Journalist, Schauspieler, Medienunternehmer und FDP-Politiker – schon schlimm genug ist, den meisten aber wohl eher nur bekannt sein dürfte als Erfinder der überflüssigen Wochengazette 'Focus', wir hier jedoch durch eine kleine, nixdesto­trotz wichtige Angele­genheit aus der Vergangenheit noch ein wenig zu konkretisieren gedenken.
Dieser furchtbare Mitmensch Markwort war nämlich als Schauspieler in erster Linie Pornodarsteller - womit ich nichts gegen Pornos ge­sagt haben möchte, sondern nur in Erinnerung rufen wöllte, dass diese Type ungefähr zur selben Zeit der Chef und Herausgeber der katholischen Fernsehzeitung ‚Gong‘ war und in der Funktion verant­wortlich zeichnete für die gottverdammte und -verfluchte Eintei­lung aller TV-Filme in „ab 6“, „ab 16 bzw. 18“ und „nur f. Erw.“.
Und das werd‘ ich diesem feinen Herrn und Drecksack nie, nie, niemals verzeihen.
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