Das Tagebuch

24.7.20
Lecker, lecker
Dpa meldet:
„Bei Kontrollen in einem Kühlhaus im niedersächsischen Dissen sind Behörden auf massiven Rattenbefall gestoßen. Ein Fleischzerlege­betrieb wurde geschlossen - auch Produkte von Tönnies sind betroffen.
Mehr als fünf Monate haben in einem Produktionsraum eines Kühlhauses im niedersächsischen Dissen am Teutoburger Wald mutmaßlich Ratten gehaust: Zu sehen waren Kotpillen, Laufwege, Fellreste und Anzeichen für Nestbau in Ausmaßen, die auf eine große Rattenpopulation hindeuteten. Maßnahmen zur Bekämpfung hätten bislang keinen Erfolg gezeigt, die Nager "bevölkerten" das gesamte Gebäude.“
‚Eine große Rattenpopulation‘ - is‘ ja int‘ressant, wie groß mag denn diese große Rattenpopulation da wohl so sein? Wie dürfen wir uns das dortige Biotop so vorstellen?
Nun, da brauchen wa aba kein‘n extra Untersuchungsausschuss! Rechnen wa mal locker aus der Hüfte: Wikipedia meint, Ratten können bis zu 12 Mal im Jahr jeweils bis zu 20 Junge werfen. Seien wir zurückhaltend und gehen für den Anfang einfach nur von zehn Rattenmuttis aus; was natürlich lächerlich ist bei der Größe des besagten Betriebes. (In einer Millionen-Stadt wie Köln kommen schon auf jede Ratte, die de siehst, 10, die de nicht siehst. Und dabei werden die in Köln nicht mal extra gefüttert.)
So, danach wären das in diesem Dissener Kühlhaus dann nach Adam Pimaldaumen, ähm, Moment, 10 Muttis mal 20 Junge mal 5 Monate, macht zusammen 1000, also 1000 mit Tönnies-Schinken gesund- und gutgenährte, putzmuntere Nagerlein. Den Rest kann man sich denken oder schenken.
Auch ne feine Firma das. Lecker, lecker.
Q.e.d.
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