Das Tagebuch

30.7.20
Party und Feiern bis der Arzt kommt
Wenn Massen von völlig verstrahlten Vögeln sich irgendwo in einer Stadt, wo nix is, nächtens versammeln, sich dann da dumm und dämlich die Beine in den Bauch stehen, dabei natürlich sich lauthals gern noch mit lauwarmem, mitgebrachtem Bier zukippen, bei uffta-uffta-uffta-Gedröne, freundlich formu­liert, gegenseitig stundenlang Scheiße im Quadrat erzählen und ein Teil der Meute dann grundlos harmlose Polizisten mit Flaschen bewerfen und der Rest der fröh­lichen Feier-Aktivisten die herbeigeeilten Sani­täter behindern, begaffen, bespucken und bepöbeln, anstatt sich endlich gepflegt und zivilisiert nach Hause zu verpissen -
wenn es also in der Zeitung oder in Funk und Fernsehen neuerdings des öfteren heißt:
„Am Wochenende trafen sich wieder Hunderte von Party-Freunden zum Feiern auf dem So-und-so-Platz.“ Oder „Nach Mitternacht lief die Riesenfeier im beliebten Stadtteil Da-und-da wohl etwas aus dem Ruder.“ Oder auch „Massenandrang in der City-Passage von Sonstwodullendorf. Als die Polizei die Feier auflöste, flogen die Flaschen, und erst am frühen Morgen war die Party aus und die Feier zu Ende …“
… dann frag ich mich allen Ernstes:
Was zum Kuckuck feiern die da eigentlich immer?
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