Das Tagebuch

16.11.20
Aus der besorgten Mitte dieser feinen Gesellschaft
t-online berichtet:
„In Karlsruhe fand am Samstagnachmittag eine Demonstration der "Querdenker" unter dem Motto "Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit und Liebe" statt. Etwa 1.000 Teilnehmer demonstrierten gegen die be­stehenden Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Dabei sorgte der Auftritt eines elfjährigen Mädchens für Empörung.
  In einem Video der Kundgebung ist zu sehen, wie zuerst die Mutter des Kindes auf einer Bühne gegen die Corona-Regeln wettert, die sie als "bescheuerte Maßnahmen, die keinen Sinn machen" bezeich­net. Dann übernimmt ihre Tochter das Mikrophon und liest eine Ansprache von einem Zettel ab. Sie sagt, sie habe kürzlich Geburts­tag gehabt und hätte fürchten müssen, mit ihren Freunden nicht feiern zu können. "Ich war unendlich traurig darüber, doch meine Eltern haben auch dafür eine Lösung gefunden. Wir mussten die ganze Zeit leise sein, weil wir sonst vielleicht von unseren Nachbarn verpetzt worden wären."
Diese Situation habe sie an Anne Frank erinnert, sagt das Mädchen: "Ich fühlte mich wie bei Anne Frank im Hinterhaus, wo sie mux­mäus­chenstill sein mussten, um nicht erwischt zu werden, aber ich war auch sehr froh, dass ich meinen Geburtstag überhaupt feiern durfte." Das Mädchen erklärt weiter, es sei froh, dass ihre Eltern verstünden, was richtig sei, und dass sie sie trotzdem hätten feiern lassen. Im Duktus der Mutter spricht es von "bescheuerten Maßnah­men" oder "merkwürdigen und absolut sinnlosen Maßnahmen".“
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