Das Tagebuch

18.2.21
Am Beispiel „Lieferkettengesetz“
Der „BUND“, „Brot für die Welt“, die „Christliche Initiative Ro­mero“, der „DGB“, das „European Center for constitutionel and human Rights“, das „Forum Fairer Handel“, „German Watch“, „Greenpeace“, „Misereor“, „Oxfam“, „Verdi“ und der „Weltladen Dachverband“ hatten vor einigen Jahren von der Groko ein sog. „Lieferkettengesetz“ gefordert, um wenigstens die widerlichsten Auswüchse der Menschenverachtung deutscher Konzerne in der 3. Welt a bisserl zu mindern. In der Folge rannten dann die Lobbyisten derer, die sich angesprochen fühlten, bei Merkel die Türen ein und vor einer Woche war es so weit: die drei hochverdienten Hampel­männer der deutschen Industrie, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller(cs=christlich sozial), Bundeswirtschaftsminister Peter Alt­maier (cd=christlich demokratisch) und der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (vv=völlig verlogen), stellten sich breit­beinig vor die mittlerweile vollkommen desinter­essierte Bundespresseversamm­lung und ver­kündeten, von der vielen Arbeit ganz rammdösig ge­worden:
„Solange man nicht die Moral des Christentums als Kapital-Verbrechen am Leben empfindet, haben dessen Verteidiger gutes Spiel.“
Nein, das hamse natürlich nich gesagt. Am Ende der Pressekonfe­renz aber sangen sie voller Inbrunst das schöne Lied von Bob Dylan, das sie noch aus ihrer wilden Jugendzeit her kannten
„With God on our side“.
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