Das Tagebuch

23.2.21
Opus Dei und Woelkis Beitrag
Moment! Halt! Stop! Bevor Sie direkt wieder wegzappen!
Es tut mir ja auch leid, aber wenn man hier praktisch ganz allein im heiligen, nee, hilligen, pardon, scheinhilligen Kölle sein trostloses Dasein fristet, in diesem allzeit lustigen, weltoffenen, erzliberalen , warmherzigen, sensiblen – wat hammer sonst noch? - ja, durch und durch freundschaftlich verkumpelt & verlogenen, katholisch-krimi­nellen Kapellenkaff …
Nee. Fangen wir anders an:
Ich weiß, dass Sie, werte Leser usw., den Namen nicht mehr hören können und schon gar nicht lesen wollen. Aber springen Sie bitte noch ein einziges Mal, ein allerletztes Mal über Ihren Schatten, zeigen Sie Herz und Mitgefühl, machen Sie von mir aus auch einen auf tibetanischen Oberlama, überwinden Sie für einen kurzen Au­genblick Ihren vorurteilsbeladenen Schweinehund und nehmen Sie Abstand von allzu ver­ständlicher Rachsucht, Sinnen auf barbarische Vergeltung und Schwelgen in maßlosen Ohrfeigenphantasien oder auch Wünschen nach Züchtigung mittels mittelalterlichen Strafen wie wöchentlicher Kasteiungen mit einer 5-schwänzigen Handgeißel aus verknoteten Seilen und – dem zwei Stunden dauernden, tägli­chen (außer an Sonn- und Feiertagen) Um­legen eines schmerzhaften Bußgürtels.
Denn damit, v.a. aber mit der Handgeißel- und der Büssergürtel-Nummer können se bei Woelki gar nichts erreichen – das macht der nämlich als strammes Mitglied vom Opus Dei schon seit Jahren alles selber.
Freiwillig.
P.s.:
Aus den Statuten des heiligen Erfinders vom Opus Dei, des herzens­guten Papa Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás, im Jahre 2002 von Johannes-Paul II. heiliggesprochen:
„Die Ebene der Heiligkeit, die der Herr von uns wünscht, ist durch diese drei Punkte bestimmt: heilige Unnachgiebigkeit, heiliger Zwang und heilige Unverschämtheit.“
Jetzt wissen se auch, warum unser Kölner Komiker nicht eine Latte mehr am Zaun und keine Tasse mehr im Tabernakel hat. Und bei dem weder Hopfen noch Malz noch sonst irgendwas zu holen ist. Geschweige denn einen halb­wegs nachvollziehbaren Gedanken von dieser Welt.
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