„Tag des deutschen Bieres“
und dann noch
„Internationaler Tag des Buches“
Wat woll‘n Se? Beides? Okay. Mein Tipp
„Der eingebildete Rassismus“ von Pascal Bruckner.
Und prost! Es möge nützen.
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Dann war da doch noch was
Rund 50 Schauspieler haben sich in einer konzertierten Internetaktion mit satirischen Spots zum Thema Corona ans ganze deutsche Volk und dessen Vertreter gewandt, um … ja, um was eigentlich? Um na..., um natürlich zu scheitern.
Denn offensichtlich ging der Spaß nach hinten los. Das übliche Pack von A über Q bis XYZ, jedes Arschloch für Deutschland inkl. seiner Sympathisanten, Onkeln, Tanten und sonstigen Mutanten, besorgten Bürgern, Asis, Nazis, Alus, Esos, also fast alle standen jedenfalls in ihren schwersozialen Lall-& Krawallmedien mit nur 1 Click stramm, machten sich locker und klatschten begeistert Zugabe. Und so fragt sich nun bekümmert bis belämmert die komplette Schauspielschule: Was ist denn da schon wieder schief gelaufen?
Kinners! Kurz ma' aufgemerkt!
Der erste Grundsatz aller Satire hierzulande lautet: „80 Prozent der Bevölkerung sind dafür zu doof“ oder - wie es WDR-offiziell heißt - „nicht satirefähig“ (Und das ist nur die offizielle Zahl). Erst wenn man dick & fett „Pass up, Satire!“ draufpappt, besteht die Chance, dass es vielleicht 70 Prozent werden. Eines Tages.
Also für die Zukunft: Immer schön „Satire“ vorne drauf kleistern. Denn ansonsten gilt die hl. Regel: Genauso, wie man im Fernsehen keine Guido-Knopp-Hitler-Doku senden kann, ohne auch den letzten Rest der Wehrmacht vor der Kiste hocken zu haben, und man kein deutsches Lied mehr hören kann, ohne dass nich plötzlich Heino um die Ecke jodelt, so kann man denn auch nicht wie Joseph Goebbels „Lügenpresse“ blöken, ohne haargenau wie dieser Joseph Goebbels es auch so zu meinen.
Ach, die Zeiten sind ja so komplex und kompliziert geworden!
Doch am Schluss, da wartet im Gelände
dann immer noch das alt-bekannte, dicke Ende:
Doppelpunkt
„Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen.
Die Frösche sterben im Ernst.“
(E. Fried)