Das Tagebuch

6.7.21
An die Fleischtöpfe im Herzen der Bestie!
Egal, wie man es auch anstreicht, das Bundeskanzleramt mitsamt seinem Regierungsdrumherum war, ist und wird immer das Hochamt im Herzen der Bestie bleiben. Und wird auch noch so sehr das HERZ der Bestie betont, so bleibt auch das Herz das Herz der Bestie, in dem nicht einmal Spurenelemente von Herzlichem zu finden sind, gute Frau Baerbock. Denn das Bundeskanzleramt ist kein ... na? richtig ... kein Immen- und kein Ponyhof. Ja, ja. Aber so isse nu mal, diese herzlose Gesell­schaft.
Und für den kurzen Weg in Ihr Unglück haben Sie Ihren Schelmen­roman „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" auch noch mit vollem Bewusstsein und zu allem Überfluss dergestalt in einen formidabel handelsüblich-primitiven Pro­paganda-Schinken runtergezwiebelt, auf dass Ihr Volk bloß nicht in seinen geistigen Grundfesten erschüt­tert werde.
Aber zu Ihrer Verteidigung angesichts der aktuellen Plagiate-Hyste­rie sei gesagt: Natürlich wie selbstredend kann so‘n traditionell-pri­mitiv zusammengekloppter Propaganda-Klops weder Wert noch Stellung einer Doktorarbeit beanspruchen. Jeder Dämelack und je­de Däme­lackin weiß, dass man sich in einem solchen Machwerk die Anführungszei­chen vor­ne und hinten, Quellenangaben, Fuß­noten, Faktencheck und Gegencheck, korrekte Zitate, ebenda, a.a.O. und pipapo nicht nur schenken kann. Sie stören auch die geruhsame Lek­türe. Falls sich überhaupt jemand die Mühe macht, die Plastik­folie zu entfernen.
Dann jedoch kam ein gewaltiger Shitstorm auf. Ein Scheissesturm, wie er zu erwarten war ...

Ja, hätte es denn, du lieber Himmel, um dem zu entgehen, so viel Mehrarbeit bedurft, vor jeden 2. Satz einfach prophylaktisch einen kurzen Phantasie-Zusatz zu platzieren, so einen beispielsweise: „Wie schon Joschka bei jeder Gelegenheit sagte“ oder „Wie selbst auf dem CDU-Par­tei­tag in Sonstwogeilenkirchen der Abgeordnete Hans Wurst von sich gab“ und zur Abwechselung auch mal so einen abwegigen, mit dem bereits der Indianerhäuptling ‚Uff uff, ufftata, hier kommt Plattfuß Ufftata‘ vom Stamm der Ruckizucki seinerzeit weltweiten Ruhm erlangte? Welcher international anerkannte Pla­giatejäger und Blödmann hätte dem denn großartig hin­terherre­cher­chiert?! Na also. Und schon gar nicht so eine hochgejazzte Pillermann­visage wie dieser österreichische Alpenkuckuck und Plagiate-Stritzi Stefan Weber!
Und weil Sie diese simple Masche der allgemeinen Bestseller­pro­duktionstrickserei nicht in Ihrem allemal notwendigen Volksverar­schungsmittelrepertoire parat hatten, fange auch ich an, allmählich Ihre Bundeskanzlerinnentauglichkeit in Zweifel zu ziehen.
Alles andere – und lassen Sie sich das von einem Feministen der 1. Stunde wie mir gesagt sein – alles andere da draußen ist dagegen Hetze, Angst und Neid und Hass auf die sog. starken Frauen mit dem ent­sprechenden Talent, so ziemlich genauso oft denselben Stuss zu erzählen wie Männer. Punkt.
Ach ja, und erotisch isse ja au noch.
Ganz schwieriger Fall.

P.s.:
Wenn Sie, liebe Leser, sich nach der Lektüre, falls Sie es überhaupt bis zum Schluß geschafft haben, fragen: Was war das denn? Was wollte uns der Mann denn da eigentlich sagen und könnte man die Schreibe nich noch ein wenig komplizierter hinkriegen?, dann kann ich Sie gut verstehen. Aber irgendwie Wollte es an diesem Tag nicht richtig flutschen. Und am Ende hatte ich einfach keinen Bock mehr. Pardon.
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