Das Tagebuch

11.7.21
Wenn Attila uns sein braunes Süppchen kredenzt
Von der Polizei per Haftbefehl gesucht, von der Berliner Staatsan­waltschaft in 80 Fällen angeklagt und seit September ‘20 auf der Flucht mit geheimem Unterschlupft irgendwo in der Türkei – das ist Attila, nicht Attila der Hunnenkönig, sondern Attila der Hildmann, Kochbuchautor und einer unserer ganz großen Querdenker und Ver­schwörungsschamanen hierzulande und der Twitterer und Telegram­mer fleißigsten einer. Und so lautete einer seiner letzten Posts, den er da unter eine Fotomontage (A. Merkel in KZ-Kleidung) getippt hatte:
„Sperrt diese Untermenschen Jüdin endlich nach Auschwitz wo sie hingehört bevor noch mehr Kinder Selbstmord begehen und wehr­lose Alte mit Judenspritzen ermordet werden!“
Das muss ein sehr feiner Herr sein. So - und die Schreibfehler sind kein Zufall - denkt es in einem solch feinen Hirn. Und in den Hir­nen derer, die dem auf Marktplätzen applaudieren, im Wahllokal dann bei den Arschlöchern für Deutschland ihr Kreuz hinkotzen und von den anderen Parteien zurück in den Betrieb gewünscht werden. Attila, ein Vorzeigedeutscher der besonderen Art. Ich könnt mir den aber auch genauso gut als Schiffsschaukelbremser, Zwergschullehrer oder als Nachfolger von Präsident Erdogan vorstellen.
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