Das Tagebuch

1.8.21
Kein Wort zum Sport
Nicht ohne Gründe ist an diesem Ort bisher praktisch kein Wort über die Olympischen Spiele gefallen. Heute gibt‘s mal eine Ausnahme.
Tennis-Ass Alexander Zverev feiert den größten Triumph seiner bisherigen Karriere: Gold für Tennis im Männer-Einzel. Sich sein Leben lang foltern, quälen und kasteien, nur um am Ende sagen zu können, persönlich in dem Rattenrennen der „beste“ gewesen zu sein … wegen mir – soll‘n se – is ja deren Sache. Aber wie hohl muss man sein, um solche Sätze abzusondern?
„Ich kann das mit nichts vergleichen. Das ist so viel größer als alles andere im Sport. Ja, ich habe die ATP Finals gewonnen. Aber der Wert einer Goldmedaille bei Olympischen Spielen ist unglaublich. Du spielst nicht für dich selbst, du spielst für dein ganzes Land, für jeden daheim. Das ist ein unglaubliches Gefühl.
Es gibt nichts Besseres als das. Ja, ich habe die Goldmedaille um den Hals. Aber alle daheim in Deutschland, alle hier haben mich unterstützt. Die Olympischen Spiele sind das größte Sportevent der Welt. Es gibt nichts, was damit vergleichbar ist. Du spielst nicht für dich selbst, du spielst für dein ganzes Land.“
Noch mal: Wie hohl!?
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