Das Tagebuch

4.2.22
Wie soll man denn, bitte schön, das wieder verstehen?
Um der sexual. Gewalt gegen Kinder Herr zu werden, ist der Herr Erzbischof von München und Freising Herr Kardinal Reinhard Marx auf einen interessanten Gedanken gekommen:
„Bei manchen Priestern wär es besser“, so onkelt der barocke Herr, „sie wären verheiratet.“
Tätäh! Tätääh! Es darf gelacht werden.
So seht ihr synodalen Mitesser auch aus: Den Frauen auch noch die Pädophilen auf den Hals hetzen! Damit wärst du die Verantwortung für die kriminellen Vögel los und das Problem wär fein privatisiert. Das hättste wohl gerne, du scheinheiliger, kardinaler Lappenklon!
(Nebenbei, nenn es Aufklärung, Nachhilfe oder Schmuddelkram, wie du willst: Es gibt für einen Pädophilen nichts Schlimmeres, als dass er sich mit einer er­wachsenen Frau vergnügen müsste …Willst du das deinen Brüdern antun?!)
Und so sieht es für eine Änderung, die von Marx bis Rom gebilligt würde, nicht gerade vielversprechend aus. Der Hund liegt wohl auch woanders be­graben:
Sie wollen oder sie können es nicht begreifen. Oder sogar beides: Sie wollen es nicht begreifen können und sie können es auch nicht begreifen wollen. Oder aber das Ganze ist in Wahrheit noch banala: Gegen eine Veränderung der Verhältnisse spricht nicht mal so sehr die vielzitierte jahrtausendalte Macht über ihre Schäfelein; nein, unsere fleißigen Seelsorger und Kinderliebhaber sind für so 'nen sauberen Wechsel, selbst wenn alles um sie rum zusammenkracht, so scheint es, selber schlicht & ergreifend generell & grundsätzlich einfach nur zu ähm ... Ja, bitte? ... Zu zu ähm ... Zu, zu doof? ...
Ja, genau! Zu doof! Zu doof, um ausm Busfenster zu gucken!
q.e.d. Amen.
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