200 Jahre nach der Französischen Revolution werden hier wieder die Karten neu gemischt. Und es ist nicht die letzte Runde im gemeinsamen Vernichtungsfeldzug gegen das kritische Bewusstsein. Sie werden dabei sogar immer erfolgreicher.
Nachdem ein klassischer Scheissesturm wegen angeblichem Rassismus und antimuslimischen Vorurteilen über das Siegburger Gymnasium hinweggefegt war (siehe Tagebucheintrag vom 13. Februar), hatten die Schulleitung, die Landesregierung NRW und der Schulbuchverlag Cornelsen nichts Eiligeres zu tun, als sich tausendfach zu entschuldigen und den devoten Bückling zu machen, um so untertänigst dem regierenden Arschloch von Erdogan zu huldigen.
Aber was soll's. Wat willste machen?
Mir fehlt nur für die Nummer hier noch die Pointe. Irgendwann fällt einem zu diesen immergleichen Macho-Spielen auch einfach nix mehr ein.
Es sei denn, Sie nehmen die Tatsache, dass der Solinger Anwalt Fatih Zingal, der sich so liebevoll und engagiert der armen, von Rassismus gebeutelten Schüler mit „türkisch stämmigen Wurzeln“ angenommen hatte, dass dieser muslimische Vogel früher Stellvertretender Vorsitzender der „Union Europäisch-Türkischer Demokraten“ war, einer Lobby-Organisation der AKP, der Regierungspartei von Recep Tayyib Erdogan.
Aber vielleicht ist das alles ja auch gar nicht so ähm hähähä … superwitzig. Na ja, und diesen ominösen Allah zu fragen, hat wahrscheinlich - wie ich annehme - auch wenig Sinn.