Das Tagebuch

4.3.22
Maria 3.0
Seit Wochen und Monaten verging kein Tag, an dem er im Kölner Kirchenkampfblatt ‚Stadtanzeiger‘ nicht präsent war. Oberstaats- und Kapellenanwalt J(ott) Frank, der laute Chefankläger der rheinischen Postille, verballerte in seinem kölschen Protest-Blättle gegen seinen Glaubensbruder Tag für Tag sein kritisches Arsenal an tödlichen Reformargumenten.
Und heute, Tag 1 nach Aschermittwoch … kein einziges Wort mehr! Nichts, null, nada. Und so ist es genau so gekommen, wie ich seinerzeit prophezeit hatte: Aschermittwoch kehrt er heim, zerknirscht, betrübt und so klein mit Mitra - und keine 2 Sekunden nach Aschermittwoch ist der Typus kein Thema mehr!
Wie geht‘s denn jetzt weiter, werter Herr Frank? Die Strategie „Totlabern“ ist gescheitert. Das haben Sie nun schwarz auf weiß. Die neue heißt dann wohl ab heute wieder „Totschweigen“?
Na, wir bleiben gespannt. Viel Glück!
Ceterum censeo, im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Kirche in toto … (siehe unten)
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