Das Tagebuch

3.4.22
Nachrichten aus einer anderen Welt
Der ‚Spiegel‘, dessen Leser laut 'Spiegel' immer mehr wissen, ist wie üblich gutinformiert und plaudert einfach alles aus:
„Der Ex-Chef des Wohnungskonzerns Deutsche Wohnen, Michael Zahn, dürfte im vergangenen Jahr wohl zu den Spitzenverdienern aller Vorstandschefs in Deutschland gehören. Der Manager erhielt insgesamt Vergütungen in Höhe von 18,25 Millionen Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Wegen der Übernahme durch Vonovia hatte Michael Zahn seinen Rücktritt angekündigt. Zum Abschied erhält der Manager wohl so viel Geld wie nie zuvor.“
18,25 Mios, in Worten: achtzehnmillionenzweihundertfünfzigtau­send Ocken für einen sorglosen Rutsch ins Rentenalter! Was soll man dazu sagen?
Ich werde öfter gefragt, ob ich...wo ich doch als kritischer 'Spiegel'-Konsument bekannt bin ... wenn ich solche Meldungen hier weiter
ver­breite, das nur tue, weil ich so neidisch wäre. Dann sag ich immer:
„Nein, ich bin nicht neidisch. Weil ich nämlich weiß, dass so viel Geld nicht glücklich macht. Und reiche Menschen trotz des vielen Geldes meistens sehr unglücklich sind. Und ich weiß das so genau, weil ich regelmäßig auch ‚Frau im Spiegel‘ lese.
zum Tagebuch