Es geht doch nichts über so ‘nen Kurzurlaub: Sieben Tage ohne überflüssige Zeitungen, ohne überflüssige Diskussionen und ohne überflüssige Tagesschauen, überflüssige Sondersendungen, Brennpunkte und Talkrunden und ohne google-news.de, ohne Ostermärsche, Streitgespräche, Litaneien, Kommentare, Blogereien und Dementis. Und Dementis von Dementis und Dementis von Dementis der Dementis oder sonstige offiziöse Verlautbarungen, … ähm, hab ich irgendwen oder was vergessen?
Ja, topmoderne Völkermorde mit täglich unfassbaren 10 Toten, topmoderne Vernichtungskriege mit dito, nationalistisches Kriegsgekreische von Berufsboxern und Staatspräsidenten, die nur ein T-shirt besitzen, zusammen mit der heillosen Zwangsmeise, der restlichen Weltgemeinschaft unbedingt einen was vom Pferd zu erzählen, und natürlich das identische Volks- und Staatsgequake aus dem Kreml. Dazu kommen noch die deutschen Kriegsberichte mit ihrer ganz eigenen Stoßrichtung, Berichte, in denen es keinen Satz gibt ohne die Wörtchen „offenbar, erfahrungsgemäß und dem Vernehmen nach, vermutlich, höchstwahrscheinlich bzw mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, vom Hörensagen, anscheinend, scheinbar und nach wohl unbestätigten Meldungen.“ Sehr hübsch dann auch der komplette Satz „Ich bin raus. Leider konnten wir die Berichte noch nicht verifizieren.“
Und dabei – und das ist das springende Pünktlein – alles so ohne Belege und Beweise erscheinen zu lassen, als hätte man tatsächlich die Realität wirklichkeitsgemäß beschrieben und nicht die seit Menschengedenken immergleiche, aufgeblasene Mörderpropaganda der immer gleichen Militär- und Machofressen.
(Die Nummer is noch nicht ganz fertig. Aber ihr könnt mich jetzt schon mal alle kreuzweise.)