Das Tagebuch

19.4.22
Hep hep hurra!
Eine christliche Komödie in drei Akten
Erster Akt:
Und es begab sich in jener Zeit, dass das Erzbistum Woelki übern gesegneten Daumen 500.000 Euro für die gesammelten Spielschul­den eines seiner regressiv-infantilen Brüder latzen musste. ("Der will doch nur spielen" kennt man ja aus ähnlichen Zusammenhängen.)
Zweiter Akt:
Desweiteren begab es sich 3 Jahre später, dass Bistu.Woelki nochens 650.000 Eier drauflatzen musste, diesmal an den fiesen Bruder Fiscus, alldieweil es sich bei den 500.000 um „lohn­steuer­pflichtige Zuwendungen“ handelte, die Bruder Rainer Maria abzudrücken – kommt schon mal vor – nur „vergessen hatte“.
Dritter Akt:
Und als ob die 1,15 Millionen Ocken in peinlichen Zeiten wie diesen nicht ausreichten, kam letztens noch raus, dass Woelki & seine hl. Konsorten die heiße Kohle simpel aus dem Sonderfonds abgezweigt hatten, der für die na, na, na? … genau, u.a. für die Missbrauchs­nummern erfunden und gedacht worden waren. Und um der unse­ligen Kirchengeschichte noch die Mitra aufzusetzen: alles im Allein­gang ohne Absprache mit dem für so was extra angestellten Dom­kapitulatorium oder wie der Onkelverein sich nennt. Denn schließ­lich geht's unserer ewigen Kapelle immer nur um äh ... das Eine ...

***
Das wär‘s doch jetzo eigentlich endlich gewesen! K.o. in 12. Runde! Schlussgong zumindest für Bistu.Woelki.
Aber dagegen spricht, dass dieser Fonds - und das war die ganzen Jahre wohl irgendwie an mir vorbeigeweihraucht – offiziell „BB-Fonds“ hieß und heißt, also, Achtung, ausgesprochen: „Fonds für besondere Bedürfnisse“.
Und nun wissen Sie auch, warum das Versteck-Spiel unter dem Logo "Besondere Bedürfnisse" kein Ende findet:
Die Brüder haben nämlich laut eigenen Statuten eine besondere "Fürsorgepflicht gegenüber den eigenen Brüdern".
Punkt, basta, amen.
p.s.:
Ceterum censeo ...
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