Ausgerechnet, also wirklich, ausgerechnet Friedrich Merz meinte sich über unseren Kanzler mokieren zu müssen, weil der es abgelehnt hatte, publikumswirksam wie er selber in Kiew seine innige Liebe zum ukrainischen Volk via praesentia zu zeigen, all den Ukrainern und Ukrainerinnen, den Opfern und Kämpfern, den mutigen Soldaten und patriotischen Müttern, Kindern, Invaliden und Fremdenlegionären aus aller Herren Länder und was es da alles gibt, usw.usw. Und der Merz war ja nicht der einzige.
Da sah der Olaf seine Chance, endlich seinem egomanen Politkollegen nachhaltig einen zu verkoffern und verkündete folgende Botschaft:
„Ich werde mich nicht einreihen in eine Gruppe von Leuten, die für ein kurzes Rein-und-Raus mit einem Fototermin was machen, sondern wenn, dann geht es immer um ganz konkrete Dinge und die müssen so weit sein, die müssen vorbereitet sein.“
Mit anderen Worten:
Nix Fotos mit Olaf drauf knipsen, Olaf keine Zeit für Kinkerlitzchen überflüssige, billige, Olaf immer besser zuhause bleiben, Olaf arbeiten müssen.
Um den Kanzler in dieser seiner soliden humanistischen Grundüberzeugung ein für alle mal kräftig unter die Arme zu greifen, veröffentlichte die Berliner „taz“ heute auf ihrer Titelseite beispielhaft 6 interessante, allseits bekannte Olaf-Fotos: Olaf mit Präsident D.Trump und Gemahlin, Olaf mit Prinz Harry und Herzogin Meghan, Olaf auf Besuch in der „taz“-Redaktion, Olaf mit den Sternsingern und Olaf mit Udo. Mit Udo Lindenberg. 6 "konkrete" Fotos quasi zum Thema „Solidarisch leben in der Katastrophe“.
Ich werde mich nicht einreihen ... ja ja ja!
Wie dämlich darf man als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland eigentlich sein?