Das Tagebuch

15.6.22
Jetzt schlägt‘s aber Dreizehn!
Im Wirtschaftsteil der Zeitung, die es wissen muss, in der „Frank­furter Allgemeinen“, heißt es heute ganz konkret:
„Bundeswirtschaftsminister Habeck fordert die Zerschlagung der Mineralölkonzerne“
Oh, heiliger Blasius, was is‘nn hier los? Bricht morgen der Sozialis­mus über uns herein? Sind Marx & Engels von den Toten auferstan­den? Droht uns das Ende aller Zeiten? Am Ende die Revolution? Und was machen wir danach mit die­sen kriminellen Fi­nanzschweinen? Haben wir in unseren Resozialisie­rungs­häusern überhaupt genügend Stellplätze für das ganze Bonzenpack und Geldgesocks?
Na, na, jetzt mal keine Panik hier, alles halb so schlimm. Selbst unsere amerikanischen Freunde sind geübte Meister in der Zer­schlagung von Monopolkapital, Banken, Driss & Co. - das klingt immer nur so barsch. Diese ab und zu praktizierte wirtschaftsweise Wirt­schaftsweise unserer mit allen Weihwassern gewaschenen Wirt­schaftsweisen will bei Gott nicht morgen früh volks- und flächen­deckend den rot-grünen Zwangs­kollektivismus einführen, sondern im Gegenteil mit Hilfe von und für und Respekt vor Vater Staat im Namen der deutschen Bevöl­ke­rung eben dieser entgegenkommen und damit gleich etwaige Rest­bestände an Gleichheitsvisionen Ger­echtigkeitsgefühlen und Sicherheits­be­dürf­nissen mit Stumpf & Stihl ausmerzen zu können.
Und dass die Großbourgeoisie sich nun wahrlich nicht in die Hose machen muss und all das unterm Strich kein Grund zum Jubeln ist, erkennt man schon daran, wie die 'FAZ' fast beiläufig fallen läßt, dass „die Idee der Zerschlagung der Mineralölkonzerne“ von na? Genau ..., von Christian Lindner stammt.
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