Das Tagebuch

18.7.22
Die geile Layla
In der BILD-Zeitung heisst es:
„Ganz Deutschland diskutiert über den Ballermann-Hit ‚Layla‘.“
Das ist natürlich grober Unfug. Weil‘s da gar nix zu diskutieren gibt. Der dreieinhalb-Minuten-Ballermann-Mitgröhl-Dreck ist die übliche Pack-Verblödungsmusik mittlelständischer Güte-Klasse, den sich jeder 3-jährige Vollidiot auf seinem Kinder-Laptop heutzutage mit links zusammen­jodeln kann. Für den Text jedoch (1 „Strophe“, 1 Refrain) braucht man wenn dann schon die Volksschulreife.
Hinzu kommt noch, dass dieser ganze hochgejazzte Sommerloch-Syph, wie das hier die völkische Tradition so vorsieht, gar nicht denkbar ist ohne die freundliche Unterstützung, Gratismitarbeit und Genehmigung durch die BILD-Zeitung. That‘s all.
Es wäre allerdings in der Tat vielleicht gar nicht mal sooo schlecht, wenn „ganz Deutschland den Ballermann-Hit diskutierte.“ Denn dann müssten wir vielleicht nicht jeden Abend bei der Tagesschau in voller Länge die genauso haltlosen Parolen des ukrainischen Staats­präsidenten antun, des einzigen Präsidenten auf der Erde, der nur ein einziges T-Shirt besitzt.
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